Handball Helmstedt-Büddenstedt bewirbt sich als Ausrichter.
Jörg Kleinert
Helmstedt. Die Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt haben den Einzug ins Final-Four-Turnier des Niedersächsischen Handballverbandes perfekt gemacht. In der Pokalrunde der letzten 16, die in vier Vierergruppen gespielt wurde, sicherten sich die Helmstedter den Gesamtsieg bei dem von Oberliga-Konkurrent MTV Braunschweig II veranstalteten Vierer-Turnier. Die HF feierten drei Start-Ziel-Erfolge gegen die Verbandsligisten TV 1887 Stadtoldendorf (20:6) und HSG Oha (19:15) sowie in der abschließenden, entscheidenden Partie gegen Gastgeber MTV II (16:9).
Erstaunlich: Ihre Erfolge feierten die Helmstedter in Minimalbesetzung. Alle angeschlagenen Spieler wurden geschont. Zudem fielen einige Akteure beruflich oder privat aus. Kurzerhand schlüpfte HF-Betreuer Sven Fischer in ein Trikot und sorgte so dafür, dass die Helmstedter zumindest die Sollstärke von sechs Feldspielern erreichten.
Kurios: Die erste gelbe Karte und die erste Hinausstellung gab es erst im sechsten und letzten Turnierspiel zwischen den bis dahin unbesiegten Teams aus Braunschweig und Helmstedt. „Im Pokal tut man sich halt nicht wirklich weh“, stellte HF-Co-Trainer Tristan Staat fest, der Spielertrainer Markus Kopp (Dienstreise) vertrat.
Wirklich temporeich war laut Staat auch nur die abschließende Partie. „Allerdings wollte auch unser Gegner nicht auf Biegen und Brechen gewinnen.“ Helmstedts Mini-Aufgebot ließ sich dagegen die Chance nicht nehmen, sich erstmals für ein Final-Four-Turnier zu qualifizieren. „Wir haben schnell hoch geführt“, erklärte Staat. Bilal Shagluf glänzte im Tor mit einigen Paraden, und in der Vorwärtsbewegung spielten dessen Vorderleute ihre individuelle Klasse aus.
Ebenfalls qualifiziert haben sich der OHV Aurich und am gestrigen Sonntag noch der ATSV Habenhausen sowie die Sportfreunde Söhre.
Fest steht, dass sich die Helmstedter um die Ausrichtung der Finalrunde bewerben werden. „Jeder Teilnehmer hat das Recht dazu“, meint Staat. „Und wir haben in Helmstedt hervorragende Möglichkeiten, weil wir im Julianum zwei nebeneinanderliegende Hallen haben. Eine für die Spiele, die andere für das Aufwärmen der Teams.“
HF: Shagluf – Koitek 4/5/2, Lopez 1/1/4, Frenkel 6/5/4, Timplan 2/1/1, Nowak 3/5/5, Fischer 4/2/0.
Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 19. November 2018 – Lokalsport Helmstedt – Seite 030