Handball-Oberliga HF treten bei Aufstiegsfavorit TuS Vinnhorst an.
Jörg Kleinert
Helmstedt. Es gibt nur wenige Spiele in einer Saison, in die eine Mannschaft komplett befreit von Erfolgsdruck gehen kann. Vor Oberligist Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt liegt am Samstag (19 Uhr) genau ein solches Spiel. Die HF treten bei den „Überfliegern“ des TuS Vinnhorst an. Für den Aufsteiger, vor zwei Jahren noch Landesligist, ist die Oberliga nur eine Zwischenstation auf dem Weg in die 3. Liga. Mittelfristig streben die Hannoveraner – Hallenneubau und finanzkräftige Sponsoren im Rücken – den Sprung in Liga 2 an.
Allerdings ist es das Duell zweier in diesem Jahr noch unbesiegter Teams. Die HF weisen eine Bilanz von 9:1 Zählern auf, Vinnhorst holte in 2019 bis dato 12:0 Punkte. In der Hinserie hatte sich der Tabellenführer noch zwei Ausrutscher geleistet – bei der HSG Plesse-Hardenberg (26:32) und Mitte Dezember bei der HSG Nienburg (30:32).
Doch in der Regel legt das bereits jetzt semi-professionell arbeitende Team zweistellige Torabstände zwischen sich und seine Gegner. Schmerzlich erfahren mussten dies im Hinspiel im Julianum auch die Helmstedter, die mit 25:44 unter die Räder gerieten. Vor Wochenfrist legte Vinnhorst den Oberliga-Rekordsieg der laufenden Spielzeit hin: Beim punktlosen Schlusslicht TG Münden siegte der Liga-Primus mit 39:10, lag nach 20 Minuten bereits mit 20:2 vorne und ließ bis zur 37. Minute nur drei Gegentore zu.
Im Schnitt wirft der Spitzenreiter pro Partie mehr als 33 Tore und lässt durchschnittlich nur 22 Gegentreffer zu. Das 29:24 vor zwei Wochen gegen Söhre war der knappste der bislang sieben Heimerfolge der Vinnhorster.
Beeindruckende Zahlen, von denen sich HF-Spielertrainer Markus Kopp aber nicht beeindrucken lassen möchte.
Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 28. Februar 2019 – Lokalsport Helmstedt – Seite 27