„Die Enttäuschung war groß“ sagt HF-Trainer Gunnar Mollenhauer auch Tage nach dem Spiel gegen den MTV Braunschweig noch. „Die Angriffsleistung in der zweiten Halbzeit war indiskutabel, von den Aufbaupositionen wurde kein Druck erzeugt. Dort haben wir derzeit große Mängel“, fasst er seine Eindrücke der vergangenen Woche nochmals kurz zusammen. Und dennoch sieht Mollenhauer der Aufgabe am Sonnabend positiv entgegen. Mit der HSG Schaumburg Nord stellt sich der direkte Tabellennachbar der Handballfreunde in der Julianum-Sporthalle vor.
Unsere Gäste weisen nach 13 Spielen 10:16 Punkte auf. In den vergangenen Spielen fühlte sich die HSG dabei in fremden Hallen augenscheinlich wohler als in den eigenen Gefilden. Den knappen Auswärtssiegen in Obernkirchen (31:29) und Altwarmbüchen (27:26) stehen drei Heimpleiten gegenüber. Sowohl die HSG Heidmark, als auch der VfL Wittingen und die HSG Plesse-Hardenberg nahmen die Punkte aus der Halle im heimischen Bad Nenndorf mit. Daher gilt es heute für die Helmstedter, den dritten Auswärtssieg in Folge zu verhindern.
„Wir sind derzeit noch auf der Suche nach unserem Rhythmus“, sieht Mollenhauer einen Nachteil, warum noch nicht alles wieder rund läuft. Weniger Sorgen muss er sich um die Torhüterposition machen. „Hier haben wir gezeigt, dass wir gut besetzt sind. Und auch unsere Abwehr hat schon wieder ganz gut gestanden“, hebt er die positiven Erkenntnisse der Braunschweig-Partie hervor. „Jetzt müssen wir versuchen, die Tempogegenstöße unserer Gegner zu verhindern. Denn auch Schaumburg hat im Hinspiel immer wieder aus unseren Fehlern profitiert und konnte einfache Tore aus Kontern erzielen“, warnt Gunnar Mollenhauer. Im Positionsspiel versuche die HSG häufig über den Kreis zu spielen. „Auch das müssen wir unterbinden.“ Ob Enrico Herrmann zum Einsatz kommt, entscheidet sich erst kurzfristig. Bei Markus Kopp erhofft sich Mollenhauer eine fortschreitende Genesung, „damit er uns wieder stärker unterstützen kann“, so der HF-Trainer abschließend.