Die HF gastieren am Samstagabend in Barsinghausen.
Willkommen im Abstiegskampf. Es wäre nicht verwunderlich, wenn die Handballer der HF Helmstedt-Büddenstedt diese Begrüßung in den nächsten Wochen häufiger hören. Nach zuletzt fünf sieglosen Spielen (1:9 Punkte) bewegen sich die Helmstedter inzwischen am Rand der Abstiegszone der Oberliga. Das Programm bis zur Weihnachtspause hat es für die HF in sich, eine wesentliche Besserung ihrer Situation ist angesichts der derzeitigen Form- und Ergebniskrise kaum zu erwarten.
An diesem Samstag (20.15 Uhr) geht’s für die HF zum HV Barsinghausen, der mit 4:10 Punkten momentan einen Rang und einen Punkt hinter den Helmstedtern zurückliegt. In den verbleibenden beiden Heimspielen bis zur Pause treffen die HF auf die formstarke HSG Schaumburg Nord und auf Aufstiegs-Topfavorit MTV Braunschweig, auswärts tritt die Mannschaft zudem beim bislang ebenfalls enttäuschenden VfL Hameln an.
In der Vorbereitung auf das wichtige Spiel in Barsinghausen stand bei den HF die Aufarbeitung der jüngsten Misserfolge – allen voran die 29:33-Heimpleite gegen das bis dahin punktlose Schlusslicht TSV Burgdorf III – auf dem Plan. Es wurde geredet, berichtet Trainer Andreas Wiese. „Unter Männern muss man sich auch mal die Meinung sagen, das gehört dazu.“ Dem Trainer war aufgefallen, dass seine Jungs zuletzt keine gute Mentalität an den Tag legten. Auch die schwache Trainingsbeteiligung mit teils nur sechs Leuten pro Einheit wirkt sich allmählich nicht nur negativ auf die Fitness des Einzelnen, sondern auch auf das Zusammenspiel aus. „Jeder ist aufgefordert, sich selbst in allen Bereichen zu reflektieren“, betont Wiese.
In Barsinghausen erwartet die HF Schwerstarbeit. Der HV ist in der Lage, in eigener Halle begeisternd und mit Leidenschaft aufzuspielen, wird dabei von einem euphorischen Heimpublikum getragen. Was kaum verwundert: Seine bislang vier Pluspunkte holte „Basche“ zu Hause, gegen den VfL Hameln (30:28) und den TSV Burgdorf III (28:27) – Teams, die tabellarisch benachbart waren. Barsinghausens aktueller Tabellennachbar Helmstedt dürfte also gewarnt sein.
Quelle: Helmstedter Nachrichten vom 14.11.2019