Helmstedt-Büddenstedt startet in Stadtoldendorf in richtungsweisende Wochen.
Drei Heimspiele gegen Oberliga-Spitzenteams inklusive Null-Punkte-Ausbeute liegen hinter den Handballfreunden Helmstedt-Büddenstedt. Die Lage ist brenzlig für die HF, die mit nun 7:21 Punkten auf den letzten Nichtabstiegsplatz durchgereicht worden sind. Der Druck, sportlich endlich die Kurve zu kriegen, ist unverkennbar da. „Ausreden gibt es keine mehr“, sagt HF-Trainer Andreas Wiese.
Diesen Satz bezieht der Helmstedter Verantwortliche vor allem auf das Auswärtsspiel seiner Mannschaft an diesem Sonntag (17 Uhr) gegen den punktgleichen Aufsteiger TV 1887 Stadtoldendorf. Das Team aus dem Landkreis Holzminden liegt nur aufgrund des um zehn Treffer besseren Torverhältnisses knapp vor den Helmstedtern. Im Hinspiel zitterte sich das Wiese-Team zu einem 21:20-Erfolg.
„In Stadtoldendorf kann sich keiner mehr verstecken, jeder wird zu hundert Prozent seine Aufgaben erfüllen müssen“, betont Wiese. „In den nächsten Wochen kommen die Spiele, die wir ziehen müssen.“ Allerdings treten die Helmstedter überwiegend auswärts an, sechs der nächsten acht Spiele bestreiten sie in fremden Hallen. Dem Gastspiel in Stadtoldendorf folgt eine Woche später die Partie bei Schlusslicht Plesse-Hardenberg. Läuft es optimal, dann schaffen die HF den Anschluss ans Tabellenmittelfeld, verlieren sie die Kellerduelle jedoch, dann dürfte es für sie bis zum letzten Spieltag gegen den Abstieg gehen.
Um im richtungsweisenden Spiel in Stadtoldendorf bestehen zu können, dürfe sich seine Mannschaft keine „Larifari-Fehler“ erlauben, sagt Wiese. Konkret: „Wir werfen unbedrängt zu oft den Ball weg. Das bricht uns in fast allen Spielen das Genick.“ Nur wenn die Quote der einfachen Patzer – allen voran Schritt-, Wurf- und Abspielfehler – sinke, werde in den kommenden Wochen wieder Zählbares für seine Mannschaft herausspringen, betont Wiese, den ausgerechnet vor dem Kellerduell Personalprobleme plagen. Torhüter Steffen Klauß fällt weiter verletzt aus. Auch Roman Bruchno muss womöglich passen. Der Linkshänder hatte sich gegen Söhre bei einer Abwehrbewegung an den Adduktoren verletzt. Wiese: „Wir müssen sehen, wie wir Romans möglichen Ausfall vor allem in der Abwehr kompensieren.“
Quelle: Helmstedter Nachrichten vom 23.01.2020