Die HF schlagen Stadtoldendorf mit 31:27.
Der Druck war immens, doch die Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt hielten ihm stand. Der Oberligist setzte sich am Sonntagabend im Spiel zweier vom Abstieg bedrohter Teams beim TV 1887 Stadtoldendorf mit 31:27 (16:15) durch. Bis in die Schlussminuten mussten die HF um den Erfolg bangen, ehe Robin Danneberg und Tim Bolecke mit den HF-Toren Nummer 30 und 31 den Deckel draufmachten.
In einer von Nervosität geprägten Anfangsphase lagen die Helmstedter zunächst knapp hinten. Starke 100 Sekunden sorgten für eine erste kleine Wende zugunsten der HF. Zwischen den Minuten 9 und 11 trafen sie viermal, drehten einen 3:4-Rückstand in eine 7:4-Führung. Und das Team von Trainer Andreas Wiese blieb am Drücker. Mit Jan Schlüters Treffer zum 15:10 (25.) hatten die Gäste ihre deutlichste Führung des ersten Durchgangs erzielt. Schier unerklärlich, dass dieses komfortable Polster bis zum Pausenpfiff noch fast komplett aufgebraucht wurde. Plötzlich streuten die HF Fehler in ihr Spiel ein, trafen zudem nicht mehr so hochprozentig wie in den 25 Minuten zuvor. „Unser typischer zehnminütiger Aussetzer“, sagte Wiese zu dieser schwierigen Phase. Die Folge: Stadtoldendorf arbeitete sich heran, mit zwei Treffern in der Schlussminute der ersten Halbzeit verkürzte der Aufsteiger zum 15:16.
Beide Teams offenbarten zu Beginn der zweiten Halbzeit Offensivschwächen, für die HF traf bis zur 40. Minute (17:17) nur Johannes Frenkel per Strafwurf. Während die HF die Schwächen ablegten, kam Stadtoldendorf nicht mehr so richtig in Fahrt. Nach Boleckes Treffer zum 27:23 (56.) schienen die Helmstedter auf der sicheren Seite.
Doch mit drei Toren in Folge verkürzte Stadtoldendorf nochmals auf 26:27 (58.). HF-Routinier Matthias Rudow übernahm nun Verantwortung und wurde belohnt: 28:26 (58.). Bolecke legte zum 29:26 nach, Stadtoldendorf antwortete postwendend zum 27:29. Aber nun gaben die Helmstedter den Ball nicht mehr her. Schließlich sorgten Danneberg und Bolecke mit ihrem finalen Doppelschlag für Jubel auf der HF-Bank. „Insgesamt war es ein souveräner Auftritt“, lobte Wiese. „Die Einstellung hat bei jedem gepasst.“
HF: Baum, Sauer – Meyer, Rudow 2, Kolditz 1, Stapf 2, Wiebe 5, Bolecke 7, Frenkel 7, Kopp, Lopez 2, Schlüter 3, Danneberg 2.
Quelle: Helmstedter Nachrichten vom 27.01.2020