Helmstedt-Büddenstedt gastiert bei der HSG Nienburg und peilt den ersten Saisonsieg an.
Zündet die Offensive der HF Helmstedt-Büddenstedt am zweiten Spieltag? Der Handball-Oberligist startete mit einer 25:27-Heimniederlage gegen die TSV Burgdorf III in die neue Spielzeit, vor allem im Angriff lief wenig zusammen. An diesem Samstag muss offensiv mehr kommen von den Helmstedtern, wollen sie in ihrem ersten Auswärtsspiel erfolgreich bestehen. Die HF sind um 19.30 Uhr zu Gast bei der HSG Nienburg, die ebenfalls mit einer Niederlage (25:29 in Lehrte) gestartet war.
„Es wird für beide Mannschaften wichtig sein, nach dem Spiel nicht mir einer weiteren Niederlage dazustehen und sofort Druck zu haben“, sagt Helmstedts Trainer Markus Kopp, der am Samstag wegen Urlaubs fehlen wird.
Große personelle wie taktische Überraschungen dürfte es für die Helmstedter an der Weser nicht geben. Nienburg setzt auf eine sehr eingespielte Mannschaft, in der der in höheren Ligen erprobte Routinier Malte Grabisch Strippenzieher und Torjäger in Personalunion ist. Auch Flügelspieler Kristaps Ence, 32-jähriger lettischer Ex-Internationaler, sowie im Rückraum der Isländer Arnar Gudmundsson, früher für den Erstligisten Valur Reykjavik aktiv, sind für die Helmstedter gute alte Bekannte. „Nienburg hat eine erfahrene und über viele Jahre aufeinander abgestimmte Mannschaft“, weiß Kopp. Die Vergleiche beider Teams waren stets eng, zuletzt trafen sie sich am 7. März im letzten Punktspiel vor der Corona-Zwangspause in der Helmstedter Julianum-Sporthalle – Endstand 33:33. „Wenn es uns gelingt, eine solide Abwehr zu stellen, dann können wir das Spiel wieder zu einer engen Geschichte machen“, betont Kopp.
Ob Tim Bolecke, der gegen Burgdorf erkrankt passen musste, auf seine angestammte Linksaußenposition zurückkehrt, sei noch offen, erzählt Kopp. Boleckes Dynamik und Treffsicherheit fehlten den HF gegen Burgdorf, wenngleich „Backup“ Jan-Luca Schülke (fünf Tore) seine Sache sehr gut machte. „Unser Kader wird dennoch übervoll sein“, so der HF-Coach weiter, denn mit Maximilian Kolditz und Nils Meyer, die zum Auftakt ebenfalls passen mussten, drängen zwei weitere Alternativen ins 14er-Aufgebot zurück.
Quelle: Helmstedter Nachrichten vom 08.10.2020