Den abstiegsgefährdeten Helmstedtern hilft gegen die TSV Burgdorf III nur ein Sieg.
Geht da noch was, Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt? Vier Punkte beträgt der Rückstand des Oberligisten auf den ersten Nichtabstiegsplatz. Nur noch vier Spiele bleiben der Mannschaft, um diesen Rückstand aufzuholen. Drei „Vier-Punkte-Spiele“, so HF-Spielertrainer Markus Kopp, seien zuletzt „komplett gegen uns gelaufen“ – gegen Duderstadt (29:30), bei der SG Börde (31:32) und in Duderstadt (16:31) setzte es schmerzliche Niederlagen. Gerade beim Auftritt in Duderstadt hätten die HF laut Kopp „zwei Schritte zurück“ gemacht.
Ob es für seine Mannschaft im Saisonendspurt noch einmal zwei Schritte vorangeht, zeigt sich bereits an diesem Samstag. Die Helmstedter empfangen um 18 Uhr die TSV Burgdorf III in der Julianum- Sporthalle. Ein Sieg der HF muss her, ganz klar. Alles andere steht nicht zur Debatte. „Die Frage, ob wir den Klassenerhalt noch schaffen, wird sich an diesem Wochenende entscheiden“, sagt Kopp. Punktet jedoch die vor den HF liegende Konkurrenz, „dann wird es für uns umso schwerer“, weiß Kopp. Der Helmstedter Spielertrainer ist aber noch immer im Kampfmodus: „Wir werden mit aller Macht versuchen, die Klasse zu halten.“
Auf die dritte Mannschaft des Erstligisten Burgdorf trafen die Helmstedter zuletzt Anfang April – es war das nach der Corona-Zwangspause Ende 2021 nachgeholte Hinspiel. Die Handballfreunde sammelten mit dem 27:21 in Burgdorf zwei ihrer bislang sieben Auswärtspunkte in dieser Saison ein. In der heimischen Julianum-Halle gab’s in zehn Anläufen nur zwei Siege – 32:29 Ende November gegen die HSG Schaumburg Nord und 25:24 Ende Februar gegen die SG Börde. Drei Heimspiele gegen Burgdorf III, die HSG Plesse-Hardenberg und zum Saisonfinale am 11. Juni gegen den Lehrter SV stehen für die Helmstedter noch an, zwischenzeitlich reisen sie am 28. Mai zum im Saisonendspurt formstarken VfB Fallersleben. Aufgeben ist für Kopp ein Tabu-Wort. „Ich will nicht absteigen, dafür bin ich zu sehr Sportler“, sagt der Routinier.
Mit welcher personellen Besetzung die Helmstedter ihre knifflige Mission angehen, ist völlig offen. Hoffnung besteht, dass Rückraumspieler Tim Wiebe (Knöchelverletzung) den Belastungstest im Abschlusstraining besteht und am Samstag als Alternative zur Verfügung steht. Jan Schülke, in Duderstadt früh im Spiel regelrecht ausgeknockt, dürfte wohl Einsatzbereitschaft signalisieren. Ob Jan Schlüter, der wegen der Nachwirkungen einer Erkrankung in Duderstadt das Aufwärmen vorzeitig abgebrochen hatte, mitwirken kann, ist fraglich.
Quelle: Helmstedter Nachrichten vom 19.05.2022