Autor: balzer

HF können stärkste Halbzeit nicht veredeln

Die Helmstedter stolpern in Vorsfelde über eine rund 15-minütige Schwächephase.

Die Überraschung war nah, sie blieb aber aus: Oberligist Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt kassierte im Nachbarschaftsduell beim MTV Vorsfelde nach einer Klasseleistung in der ersten Halbzeit eine 27:31 (16:13)-Niederlage und geht als Tabellenletzter in die zweiwöchige Herbstferien-Pause der noch jungen Saison.

„Am Ende war’s zu deutlich, wir waren nicht vier Tore schlechter“, sagte HF-Trainer Matthias Rudow, dessen Mannschaft dem Favoriten über weite Strecken den Spaß am Handballspiel gehörig verdorben hatte. Letztlich habe die eigene Vergangenheit sein Team eingeholt. Konkret: Spielentscheidender Akteur war Jakob Nowak, der bis vor zwei Jahren noch das Trikot der HF getragen hatte, ehe es ihn zu Drittligist Northeimer HC zog. „Ihn haben wir nicht in den Griff bekommen“, sagte Rudow. Der linke Rückraum war in diesem Derby das Hoheitsgebiet Nowaks, der seiner Mannschaft mit wichtigen Treffern mehrfach aus der Bedrängnis half. „Jakob ist schon ein Guter“, urteilte Rudow. „In der Oberliga gibt es auf dieser Position kaum einen besseren Spieler. Ich behaupte, dass er manchem Drittligisten gut zu Gesicht stehen würde.“

Dass die Helmstedter bis in die Schlussminuten auf Augenhöhe agierten, hatte laut Rudow mehrere Gründe. Die Leistung in Halbzeit 1 gehörte zum Besten, was die HF in dieser Saison bislang abgeliefert haben. Torwart Tom Baum wehrte fast ein Dutzend Bälle ab, die Abwehr agierte beweglich und aufmerksam und im Angriff zog Marius Herda geschickt die Strippen und ließ nicht nur sich, sondern auch seine Nebenleute gut aussehen. Der Lohn: Beim Seitentausch lagen die HF mit 16:13 vorne.

Tim Bolecke erhöhte wenige Sekunden nach Wiederbeginn gar auf 17:13 – die höchste Führung der Gäste im gesamten Spiel. Danach riss jedoch für rund 15 Minuten der Faden. Übertreten am Wurfkreis, Stürmerfoul, Pass ins Seitenaus, freie Wurfbahn und daneben – die Fehlerquote der Helmstedter stieg, während der MTV eine gewisse Selbstverständlichkeit in seine Aktionen bekamen. Nach 34 Minuten glichen die Hausherren aus (17:17), in der 47. Minute lagen sie 23:20 vorne. Rudow bemängelte schließlich nicht nur die Fehler in der Offensive. „Wir waren auch in der Abwehr nicht mehr aggressiv genug.“ Das Verschieben zur Ballseite, das Unterstützen des Mitspielers – nichts klappte mehr so gut wie noch in Durchgang 1. Auch Tom Baum verließ zwischen den Pfosten das Glück, er griff einige Male daneben.

In der Schlussphase – die Partie stand laut Rudow „Spitz auf Knopf“ – traf zunächst Nowak zum 26:25, ehe Herda für die HF von der Strafwurflinie scheiterte. „Danach machen wir zwei, drei Fehler, kassieren Konter und Gegentore. Auf einmal war das Spiel gelaufen“, so Rudow, der seinen Jungs aber keine Vorwürfe machte. „Wir haben ein klasse Spiel gemacht, aber Vorsfelde hat Qualität und hat gezeigt, warum es in der Tabelle so weit oben steht.“

HF: Baum 1, Klauß – Wiebe 6, Bolecke 2, Spelly, Bruchno 2, Kolditz, Herda 6, Wanzek, Danneberg 4, Vogel 6, Stickel, Schülke, Düsterhöft.

Quelle: Helmstedter Nachrichten vom 18.10.2021

Mit Personalsorgen zum nächsten Hochkaräter

Helmstedt-Büddenstedt muss auch im Derby-Duell in Vorsfelde mit einem Mini-Kader auskommen.

Es gibt sicher angenehmere Phasen in einer Saison. Drei Niederlagen in Serie haben die Anfangseuphorie der Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt nach dem Auftaktsieg in Barsinghausen gedämpft. Nach dem vierten Spieltag ist die Mannschaft Letzter im Oberliga-Klassement. Und es wird schwer, diese Position sehr bald zu verlassen. Vor der zweiwöchigen Herbstferien-Pause reist die Mannschaft des Trainerduos Matthias Rudow/Markus Kopp zum Nachbarschaftsduell beim MTV Vorsfelde (Samstag, 18.30 Uhr). Die Eberstädter, etwas holprig in die Spielzeit gestartet, haben sich inzwischen gefangen und sind Liga-Dritter.

„Uns war klar, dass wir zu Saisonbeginn einige knackige Wochen vor uns haben“, sagt Markus Kopp. Hameln, Lehrte, Söhre, nun Vorsfelde – das ist Qualität aus dem oberen Regal. Kopp blickt bereits voraus auf die Heimspiel-Aufgaben, die seine Mannschaft nach der Saisonunterbrechung erwarten. „Plesse, Stadtoldendorf und Schaumburg-Nord – da liegt unsere Messlatte, das sind die Spiele, in denen wir punkten müssen.“

Ihre Rolle in Vorsfelde können die HF bestens einordnen. „Vorsfelde ist klarer Favorit“, sagt Kopp. Die Mannschaft sei auf allen Positionen gut und doppelt besetzt. Mit dem 1,95 Meter großen Linkshänder Hannes Bransche, der vom Zweitligisten TV Großwallstadt kam, hat der MTV personell noch einmal nachgelegt. Der 22-jährige Ex-Junioren-Nationalspieler, in der Nachwuchsabteilung des SC Magdeburg ausgebildet, sammelte von 2019 bis 2020 im Kader des SCM bereits Erstliga-Erfahrung.

Verstärkungen, von denen die Helmstedter in dieser Qualität nur träumen können. Die Personaldecke bei den HF bleibt dünn. Jan Schlüter (erkrankt) fällt vorerst aus, Torben Wanzek wird seine Verletzungspause erst Ende Oktober beenden. „Bei uns bleibt es dabei, dass Leute wie Tim Wiebe, Marius Herda und Sven Vogel durchspielen müssen“, so Kopp. Nur gut, dass Linkshänder Roman Bruchno als Entlastung ins Aufgebot zurückkehrt.

Es gibt sicher angenehmere Phasen in einer Saison. Drei Niederlagen in Serie haben die Anfangseuphorie der Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt nach dem Auftaktsieg in Barsinghausen gedämpft. Nach dem vierten Spieltag ist die Mannschaft Letzter im Oberliga-Klassement. Und es wird schwer, diese Position sehr bald zu verlassen. Vor der zweiwöchigen Herbstferien-Pause reist die Mannschaft des Trainerduos Matthias Rudow/Markus Kopp zum Nachbarschaftsduell beim MTV Vorsfelde (Samstag, 18.30 Uhr). Die Eberstädter, etwas holprig in die Spielzeit gestartet, haben sich inzwischen gefangen und sind Liga-Dritter.

„Uns war klar, dass wir zu Saisonbeginn einige knackige Wochen vor uns haben“, sagt Markus Kopp. Hameln, Lehrte, Söhre, nun Vorsfelde – das ist Qualität aus dem oberen Regal. Kopp blickt bereits voraus auf die Heimspiel-Aufgaben, die seine Mannschaft nach der Saisonunterbrechung erwarten. „Plesse, Stadtoldendorf und Schaumburg-Nord – da liegt unsere Messlatte, das sind die Spiele, in denen wir punkten müssen.“

Ihre Rolle in Vorsfelde können die HF bestens einordnen. „Vorsfelde ist klarer Favorit“, sagt Kopp. Die Mannschaft sei auf allen Positionen gut und doppelt besetzt. Mit dem 1,95 Meter großen Linkshänder Hannes Bransche, der vom Zweitligisten TV Großwallstadt kam, hat der MTV personell noch einmal nachgelegt. Der 22-jährige Ex-Junioren-Nationalspieler, in der Nachwuchsabteilung des SC Magdeburg ausgebildet, sammelte von 2019 bis 2020 im Kader des SCM bereits Erstliga-Erfahrung.

Verstärkungen, von denen die Helmstedter in dieser Qualität nur träumen können. Die Personaldecke bei den HF bleibt dünn. Jan Schlüter (erkrankt) fällt vorerst aus, Torben Wanzek wird seine Verletzungspause erst Ende Oktober beenden. „Bei uns bleibt es dabei, dass Leute wie Tim Wiebe, Marius Herda und Sven Vogel durchspielen müssen“, so Kopp. Nur gut, dass Linkshänder Roman Bruchno als Entlastung ins Aufgebot zurückkehrt.

Damit seine Mannschaft in Vorsfelde überhaupt in die Nähe eines Punktgewinns kommt, müsse sie vor allem die Zahl ihrer Technik-Regel-Fehler reduzieren. Bei der jüngsten 22:32-Abfuhr gegen Söhre waren es mehr als ein Dutzend. „Aus fast jedem Ding, das man vorne vergeigt, ergibt sich ein Konter. Und der bedeutet zu 80 Prozent ein Gegentor“, sagt Kopp. „Vor allem gegen ein Spitzenteam wie Vorsfelde würde sich das rächen.“

Quelle: Helmstedter Nachrichten vom 14.10.2021

Niederlage gegen Nord Edemissen im ersten Heimspiel

Der frühe Vogel… war am Samstagmorgen, 09.10. schon in der Julianumhalle unterwegs. Unsere männliche E-Jugend hatten um 10 Uhr ihr erstes Heimspiel. Gegen die HSG Nord Edemissen sahen die zahlreichen Zuschauer, wie unsere Mannschaft bis zum Schluss gekämpft hat und wieder alle Spieler zum Einsatz kamen. Am Ende gewannen unsere Gäste mit 11:15 (4:6). Herzlichen Glückwunsch an die HSG. Unser nächstes Spiel findet am 7.11. beim MTV Vorsfelde statt.

Niederlage erhöht den Druck auf die HF

Die Helmstedter sind nach dem 22:32 in eigener Halle gegen Söhre Tabellenletzter.

Oberligist Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt fällt nach der dritten Niederlage in Folge vorerst auf den letzten Tabellenplatz zurück. Am Sonntagnachmittag kassierten die Helmstedter in der heimischen Julianum-Sporthalle gegen die Sportfreunde Söhre eine bittere 22:32 (13:16)-Niederlage.

Nach dem 20:33 vor Wochenfrist in Lehrte war es für die HF die zweite deftige Niederlage in Folge. Der Druck auf die Mannschaft wächst früh in der Saison, in der kommenden Woche wird es nicht leichter. Dann wartet das Derby beim allmählich Fahrt aufnehmenden MTV Vorsfelde.

Gegen Drittliga-Anwärter Söhre rannten die Helmstedter von der ersten Minute an einem Rückstand hinterher. Bis zur 11. Minute legten die Gäste aus der Gemeinde Diekholzen, südlich von Hildesheim gelegen, den Grundstock für ihren späteren Erfolg, sie zogen auf 8:3 davon. Die Führung wuchs bis Minute 27 auf 16:10 an. Etwas Hoffnung keimte bei den Gastgebern auf, als ihnen in den letzten 90 Sekunden der ersten Halbzeit durch Sven Vogel und zweimal Marius Herda drei Tore in Folge zum 13:16 gelangen.

Es blieb ein Helmstedter Strohfeuer. „Du nimmst dir in der Pause viel vor – und dann liegst du drei Minuten nach Wiederbeginn mit fünf Toren hinten“, sagte HF-Trainer Matthias Rudow. Söhre gab die Kontrolle nicht mehr ab. „Alles, was Söhre in der zweiten Halbzeit gespielt hat, hatte Hand und Fuß“, erzählte Rudow weiter. „Unser Gegner war heute eine Klasse besser.“

Eine Sache stieß Rudow dann doch sauer auf. „Wir haben uns 15 oder 16 Technik- und Regelfehler geleistet. Das sind einfach zu viele.“ Seine Mannschaft habe es Söhre mitunter zu leicht gemacht, in Ballbesitz zu kommen. Die Folge: Mitte der zweiten Hälfte war der Rückstand auf acht Tore angewachsen. „Die Art und Weise, wie wir uns in dieser Phase verkauft haben, gefiel mir gar nicht. Vorne ist es uns nie gelungen, richtig Druck auf Söhres Abwehr zu machen.“

Druck – den habe nun seine Mannschaft nach der neuerlichen Niederlage. „Der Druck wächst weiter, sollten wir am kommenden Samstag auch in Vorsfelde nichts holen“, sagt Rudow. Nach einer einwöchigen Herbstferien-Pause folgen Heimspiele gegen Plesse und Stadtoldendorf. „Das sind dann die Muss-Spiele – die müssen wir gewinnen.“

HF: Baum, Klauß – Wiebe 3, Herda 7, Spelly, Kolditz 3, Schülke 1, Bolecke, Stickel, Düsterhöft 3, Vogel 2, Danneberg 5, Schlüter.

Quelle: Helmstedter Nachrichten vom 11.10.2021

Mit Luxusproblem gegen Topteam

HF Helmstedt-Büddenstedt empfangen Aufstiegsaspirant Söhre

Vor einer Mammutaufgabe steht Oberligist Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt an diesem Sonntag. Um 15 Uhr gastiert mit den Sportfreunden Söhre ein Topteam der Liga in der Julianum-Sporthalle.

Der Mannschaft aus dem 1400 Einwohner kleinen Söhre, südlich von Hildesheim in der Gemeinde Diekholzen gelegen, wird in dieser Saison von der Konkurrenz Großes zugetraut. Der Sprung in die 3. Liga scheint realistisch zu sein, Trainer und Ex-Nationalspieler Sven Lakenmacher hat einen ausgeglichen stark besetzten Kader beisammen. Wenngleich es vor fünf Tagen mit dem 31:31 gegen den MTV Vorsfelde einen Mini-Dämpfer gab, darf Söhres Einstieg in die Saison mit 5:1 Punkten als gelungen bezeichnet werden.

Von einem gelungenen Auftakt kann bei den Helmstedtern keine Rede sein. Die HF gehören einer sieben Teams großen Gruppe der 2:4-Punkte-Starter an. Die jüngste 20:33-Abfuhr in Lehrte setzt die Mannschaft des Trainergespanns Matthias Rudow/Markus Kopp schon früh in der Saison unter Druck. Eine Woche nach dem Söhre-Spiel wartet auf die Helmstedter auswärts im Derby gegen den MTV Vorsfelde das nächste Oberliga-Topteam.

„Theoretisch ist für uns ein Start mit 2:8 Punkten drin. Aber dazu wollen wir es auf keinen Fall kommen lassen“, stellt Markus Kopp klar. Der hat – im Gegensatz zur Partie in Lehrte – ein personelles Luxusproblem. Bis auf den an beiden Sprunggelenken verletzten und bis Ende Oktober pausierenden Torben Wanzek sind bei den Handballfreunden alle Spieler an Bord. Das bedeutet: Kopp macht aufgrund des Überangebots Platz, er zieht am Sonntag statt des Spielertrikots die Trainerjacke über.

Chancenlos sieht Kopp seine Mannschaft gegen Söhre nicht. Zwar seien die Qualitäten der Mannschaft mit den Ihmann-Brüdern Yannik und Niklas im Rückraum, mit Torhüter Pascal Kinzel oder Kreisläufer Tim Alex unübersehbar, doch Kopp setzt auf den Einsatzwillen seiner Jungs. „Wer in einem solchen Spiel nicht motiviert ist, der kann gleich zu Hause bleiben.“

Quelle: Helmstedter Nachrichten vom 07.10.2021