Kategorie: 1. Herren

Diese Kategorie enthält Berichte zur 1. Herrenmannschaft der Handballfreunde Helmstedt–Büddenstedt.

Die Mentalität wird entscheiden

Helmstedter steigen mit Derby gegen Vorsfelde ins Jahr ein.

Derby-Samstag zum Jahresauftakt: Oberligist Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt steigt in der heimischen Julianum-Sporthalle um 18 Uhr gegen den MTV Vorsfelde in die zweite Saisonhälfte ein.

Die Rollen seien klar verteilt, sagt HF-Trainer Andreas Wiese. „Wir sind der Underdog.“ Aber, so Wiese weiter: „Wir können etwas ziehen, wenn bei uns die Einstellung stimmt.“ Die nackten Zahlen untermauern Wieses Rollenverteilung: Seine Helmstedter müssen nach einigermaßen missglückter Hinserie um den Ligaerhalt kämpfen. Die Vorsfelder, nach magerer 4:8-Punkte-Ausbeute seit Mitte November von Platz 2 auf 5 durchgereicht, bewegen sich mit 16:8 Zählern in ruhigem Fahrwasser.

Dass den vor dieser Spielzeit als Aufstiegskandidat gehandelten Eberstädtern nach der Minus-Serie für den Rest der Saison etwas die Motivation fehlt, glaubt Wiese nicht. Das Team um den früheren Warberg/Lelm-Trainer Daniel Heimann werde sich neue Ziele setzen – langfristig mit Blick auf die kommende Saison richten, kurzfristig aufs Derby in Helmstedt. „Vorsfelde wird gegen uns nicht Larifari-Handball spielen. Sie werden am Samstag alles abschütteln, was in den vergangenen Wochen gelaufen ist“, ahnt Wiese.

Aber auch seine im November und Dezember in die abstiegsbedrohte Zone abgerutschte Mannschaft werde die Negativerlebnisse abgeschüttelt haben, glaubt der HF-Coach. „Die Pause hat gutgetan, jeder hatte mal Zeit für Privates.“ Am vergangenen Wochenende speisten die Helmstedter ihre Köpfe zudem mit frischem Selbstvertrauen, sie gewannen ohne Verlustpunkt ein Vorbereitungsturnier in Haldensleben. „Wir konnten dort viel probieren“, sagt Wiese, der in dieser Woche das Übungspensum wieder merklich angezogen hat. Angriffstraining stand auf dem Programm, denn – so die Analyse der Hinserie –, die Handballfreunde treffen zu selten das gegnerische Tor.

Gegen Vorsfelde werde allerdings die Mentalität jedes einzelnen Spielers entscheidend sein. „Wenn sie passt, haben wir Siegchancen. Wir werden es Vorsfelde nicht leicht machen“, sagt Wiese, der weiter Torhüter Steffen „Oppi“ Klauß (verletzt) ersetzen muss. „Er wird noch einen Monat brauchen“, sagt der HF-Trainer. „Oppi wird frühestens Anfang Februar gegen Plesse wieder ein Thema.“ Ob weitere Ausfälle drohen, lasse sich schwer einschätzen, so Wiese. „Einige fiebern ein bisschen herum. Bei denen müssen wir abwarten.“

Quelle: Helmstedter Nachrichten vom 09.01.2020

14:34-Debakel! Es ist ein Klassenunterschied

Die HF gehen gegen Braunschweig unter.

Rekord-Heimniederlage für die HF Helmstedt-Büddenstedt in der Handball-Oberliga: 14:34 (7:13) hieß es nach 60 deprimierenden Minuten gegen den MTV Braunschweig, Spitzenreiter und Top-Anwärter auf den Drittliga-Aufstieg.

Unerwartet kam die Niederlage nicht, einzig die Deutlichkeit überraschte etwas. Das Spiel zeigte den HF aber nochmals den sportlichen Trend auf: Die Mannschaft befindet sich im knallharten Abstiegskampf. Am kommenden Wochenende schaut sie tatenlos zu, wie die Konkurrenz in Tabellenkeller noch eine Möglichkeit bekommt, Punkte zu sammeln.

Der Start ins neue Jahr hat es in sich. Die Helmstedter empfangen die Oberliga-Topteams MTV Vorsfelde (4.) und Sportfreunde Söhre (2.), ehe womöglich über den weiteren Saisonverlauf entscheidende Partien beim Vorletzten TV 87 Stadtoldendorf sowie bei Schlusslicht HSG Plesse-Hardenberg anstehen. „In diesen vier Spielen müssen wir punkten“, blickt HF-Trainer Andreas Wiese voraus. „Um die Klasse zu halten, braucht man mindestens 20 Punkte.“

Die Partie gegen die „Überflieger“ aus Braunschweig begann für die HF mit einer Schrecksekunde: Nach nicht einmal einer Minute Spielzeit waren sie einer weniger. Sascha Timplan sah die rote Karte. Was war passiert? Timplan ging in einer Abwehraktion übermotiviert zu Werke, sein Gegenspieler landete auf dem Rücken. Die Unparteiischen zögerten nicht, zückten Rot. „Es war von Sascha keine Absicht, eher eine missglückte Aktion. Die Karte war aber vertretbar“, ordnete Wiese die Situation ein. Dass auch Roman Bruchno das Ende des Spiels nicht auf dem Hallenparkett erlebte, war nur noch eine Randnotiz. Der Linkshänder kassierte in der 53. Minute seine dritte Zeitstrafe – ebenfalls Rot.

Die sportliche Geschichte dieses Duells, auf das die Bezeichnung Klassenunterschied punktgenau passt, ist schnell erzählt. Wenn es zwischen beiden so etwas wie ein Treffen auf Augenhöhe gab, dann bestenfalls in den Anfangsminuten. Nach Timplans Hinausstellung legte der MTV zwar vor, doch die HF blieben bis zum 4:7 (16.) durch Tim Wiebe in Schlagdistanz. Doch auch die verloren die Hausherren schnell. Je länger die Partie dauerte, desto mehr versteckten sich die Helmstedter. „Wir haben keine Lösungen gefunden“, erzählte Wiese.

Die 5:1-Abwehr der Gäste behagte den Helmstedtern gar nicht. Wenn es doch mal ein Durchkommen gab, „dann haben wir deren Torhüter berühmt geschossen“, so der HF-Trainer. Am Ende gab es kein Halten mehr. Braunschweig zog in Halbzeit 2 ohne Rücksicht auf die schwächelnden Helmstedter davon, präsentierte sich wie eine Meistermannschaft. Wiese erkannte die Klasse des Gegners neidlos an: „In dieser Form hat Braunschweig in der Oberliga nichts zu suchen.“

HF: Baum, Sauer – Rudow, Bruchno 1, Wiebe 2, Bolecke 4, Schlüter 2, Meyer, Stapf, Kolditz, Lopez, Frenkel 3, Timplan, Kopp 2.

Quelle: Helmstedter Nachrichten vom 09.12.2019

Zusammen mit unserer Oberliga-Mannschaft durfte die männliche E-Jugend am Samstag in die Julianumhalle einlaufen.
Unsere weibliche E-Jugend kam mit dem MTV Braunschweig in die Halle.

Der „Überflieger“ landet im Julianum

HF Helmstedt-Büddenstedt empfangen am Samstag den MTV Braunschweig.

„Wir befinden uns jetzt im Abstiegskampf.“ Ein Satz, der aufhorchen lässt. Ausgesprochen hat ihn Andreas Wiese, Trainer des Handball-Oberligisten HF Helmstedt-Büddenstedt, nach der 22:32-Niederlage seiner Mannschaft beim VfL Hameln – eine Niederlage, die zum Stimmungskiller taugt.

Der Trainer weiß, warum er mit seiner sportlichen Situationsbeschreibung so deutlich wird: Nächster und letzter Gegner für die HF in diesem Jahr ist der MTV Braunschweig. Der Ex-Drittligist, vor sechs Monaten höchst unglücklich in die Oberliga abgestiegen, ist am Samstag (18 Uhr) zu Gast in der Helmstedter Julianum-Sporthalle.

Dass die Helmstedter ausgerechnet in dieser Partie Punkte holen, scheint ausgeschlossen. Ihrer Rolle als Topfavorit für den Aufstieg kommen die Braunschweiger nämlich in beeindruckender Manier nach. Ihre Zwischenbilanz: 9 Spiele, 9 Siege, zudem mit 313 geworfenen und nur 204 kassierten Toren die im Schnitt besten Werte der Oberliga. Jüngster Leistungsnachweis des MTV: Das Team von Ex-Nationalspieler Volker Mudrow, 2003 Meistertrainer des TBV Lemgo, besiegte vor Wochenfrist den Tabellenvierten HSG Nienburg mit 43:27. Einen Superlativ bieten die Braunschweiger am 20. Dezember. Dann empfangen sie den MTV Vorsfelde zum Regionsderby. Spielstätte ist die Braunschweiger VW-Halle, verkauft sind bislang über 4400 Tickets – bundesweit ein neuer Zuschauer-Rekord für Oberliga-Spiele.

Helmstedts Coach Andreas Wiese richtet seinen Blick bereits ins neue Jahr. Das startet für die HF am 11. Januar mit dem Derby-Heimspiel gegen den Tabellenvierten MTV Vorsfelde, eine Woche später steht das Heimspiel gegen den derzeitigen Liga-Zweiten Sportfreunde Söhre an. „Spätestens gegen Vorsfelde müssen wir Punkte holen“, sagt Wiese. Andernfalls hängen die HF Mitte Januar noch tiefer drin im Tabellenkeller. Seine Forderung: „Wir müssen heiß sein für den Abstiegskampf“. Denn nach den Kracher-Heimspielen gegen die Topteams Braunschweig, Vorsfelde und Söhre wird es nicht einfacher, im Januar schließen sich Partien gegen mitgefährdete Mannschaften wie die HSG Plesse-Hardenberg und den TV 1887 Stadtoldendorf an. Dann allerdings auswärts.

Quelle: Helmstedter Nachrichten vom 5.12.2019

HF bleiben in der Fremde Punktelieferant

Wiese-Team kassiert beim VfL Hameln eine empfindliche 22:32-Klatsche.

Es bleibt dabei: Auswärts kommen die Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt nicht über die Rolle des Punktelieferanten hinaus. Auch im fünften Anlauf in dieser Saison reichte es für den Handball-Oberligisten nicht zum ersten Sieg in der Fremde – im Gegenteil: Die 22:32 (9:14)-Niederlage beim VfL Hameln erregt Besorgnis, denn die Helmstedter schaffen es einfach nicht, Konstanz an den Tag zu legen. Vor Wochenfrist hatte das Team mit dem 34:25-Sieg gegen Schaumburg Nord noch sein anderes Gesicht gezeigt.

In den zehn Minuten vor sowie nach der Pause gaben die Helmstedter in Hameln die Partie aus den Händen. Bis zum 7:8-Anschlusstreffer durch Tim Wiebe (20.) waren die HF einigermaßen in der Spur. „Plötzlich bekamen wir in der Abwehr keinen Zugriff mehr auf die kleinen, wendigen Spieler von Hameln“, sagte HF-Trainer Andreas Wiese. Entweder blieben seine Abwehrspieler zu passiv, oder sie griffen unbeholfen zu. Für das Zupacken hagelte es Zeitstrafen gegen die HF oder Strafwürfe für Hameln.

Es passte ins Bild, dass die Partie für einen Gästeakteur kurz nach dem Seitenwechsel beendet war. Der früh in Halbzeit 1 mit zwei Zeitstrafen belastete Max Kolditz kassierte in Minute 37 seine dritte Hinausstellung – Rote Karte, Tribünenplatz. Die Wechseloptionen für Wiese waren weiter eingeschränkt.

Hameln kümmerte das so gar nicht. Die Hausherren blieben auch nach dem Seitenwechsel am Drücker und schlossen ihre Angriffe sichtbar konsequenter ab als die HF. Die Folge: Nach 42 Minuten lag Hameln mit zehn Toren vorne (23:13), nach 48 Minuten war beim 26:14 der höchste Vorsprung erreicht. Der Widerstand des Wiese-Teams war zu diesem Zeitpunkt längst gebrochen. Wiese redete Klartext: „Wir sind im Abstiegskampf angekommen.“ Im letzten Spiel des Jahres empfangen die HF den MTV Braunschweig, Topfavorit auf den Drittligaaufstieg. In diesem Spiel auf Punkte zu hoffen, wäre vermessen. Die HF werden den Jahreswechsel wohl im Tabellenkeller erleben.

HF: Baum, Sauer – Rudow 2, Kolditz 2, Wiebe 4, Bolecke 2, Lopez 5, Kopp, Frenkel 5, Schlüter 1, Bruchno 1.

Quelle: Helmstedter Nachrichten vom 02.12.2019

Die nächste Niederlage kassierten Johannes Frenkel und die Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt beim VfL Hameln. Foto: Detlev Keller

Wiese: „Die Mentalität ist wieder da“

HF wollen nach Sieg gegen Schaumburg in Hameln nachlegen.

Nur noch zwei Spiele stehen für die Oberliga-Handballer der HF Helmstedt-Büddenstedt bis zur Weihnachtspause an. An diesem Samstag reisen die Helmstedter zum VfL Hameln, bestreiten in der Rattenfängerstadt eine Partie, in der für beide Mannschaften wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt verteilt werden. Der Anpfiff erfolgt um 19.15 Uhr.

HF-Trainer Andreas Wiese ist optimistisch, dass seine Mannschaft in Hameln nachlegen kann. „Die Mentalität ist wieder da“, stellte er nach dem jüngsten 34:25-Heimsieg gegen die HSG Schaumburg Nord fest. Ein Sieg, der eine sechs Spieltage andauernde Durststrecke (1:11 Punkte) der HF beendete und ihnen den Anschluss ans Tabellenmittelfeld bescherte.

Die Partie beim VfL Hameln, mit 3:15 Punkten derzeit Drittletzter des Oberliga-Klassements, bietet den Helmstedtern die einfachere Gelegenheit, in diesem Jahr noch Pluspunkte zu sammeln. Am 7. Dezember steht für die HF noch das Heimspiel gegen den verlustpunktfreien Spitzenreiter MTV Braunschweig auf dem Programm. Dann geht es erst am 11. Januar gegen den Lokalrivalen MTV Vorsfelde (13:3 Punkte) weiter.

Damit treffen die Helmstedter in ihren nächsten Heimspielen auf zwei Mannschaften, die nicht nur Hoffnungen auf den Drittliga-Aufstieg hegen, sondern sich am 20. Dezember in der Braunschweiger Volkswagen Arena vor nach derzeitigem Stand weit über 4000 Zuschauern im Spitzenspiel begegnen werden. Die Partie markiert einen bundesweiten Oberliga-Zuschauerrekord, denn die bisherige Bestmarke aus dem Jahr 2017 lag bei 3400 Zuschauer beim Spiel der TSG Altenhagen-Heepen (Bielefeld) gegen den TuS Spenge.

In Hameln sehen sich die Handballfreunde keineswegs chancenlos. Die Gastgeber, die bislang häufig ersatzgeschwächt in die Spiele gingen, warten nach vier Anläufen in dieser Saison noch immer auf einen Heimsieg. Nur zu gerne würde Andreas Wiese mit seiner Mannschaft diese Hamelner Negativserie um ein weiteres Spiel verlängern.

Quelle: Helmstedter Nachrichten vom 28.11.2019