Kategorie: 1. Herren

Diese Kategorie enthält Berichte zur 1. Herrenmannschaft der Handballfreunde Helmstedt–Büddenstedt.

„Anspruchsvolle Aufgabe“ für die Handballfreunde

Helmstedt-Büddenstedt gastiert am Samstag beim Tabellendritten HSG Nienburg.

Jörg Kleinert

Helmstedt. Zwei Spiele noch, dann endet für die Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt eine eher unbefriedigend verlaufene Oberliga-Saison. „Erst 22 Punkte entsprechen sicher nicht dem, was wir uns erwartet hatten“, sagt HF-Spielertrainer Markus Kopp, der mit seiner Mannschaft am Samstag (19.30 Uhr) zum kniffligen Auswärtsspiel bei der HSG Nienburg antritt. Gemessen an der aktuellen Form beider Teams darf nicht damit gerechnet werden, dass die Helmstedter ihr Punktekonto am vorletzten Spieltag aufbessern.

Die Nienburger sind in dieser Spielzeit drittstärkste Kraft hinter Meister und Drittliga-Aufsteiger TuS Vinnhorst sowie dem MTV Vorsfelde, dem im Titelrennen erst auf der Zielgeraden die Puste ausging. „Das wird eine anspruchsvolle Aufgabe für uns“, ahnt Kopp, der Nienburg als „konstante Größe“ in Liga 4 bezeichnet. „Es ist eine eingespielte Truppe, die wie immer eine gute Saison spielt.“

Die personelle Konstanz des Teams um den lettischen Ex-Internationalen Ence Kristaps und den isländischen Linkshänder Arnar Gudmundsson sei ein riesiges Faustpfand, findet Kopp. „Außerdem ist Nienburg eine Truppe, die konsequent Fehler des Gegners bestraft“, so der HF-Coach weiter. Seine Mannschaft habe dies im Hinspiel in Helmstedt schmerzlich erfahren müssen, Nienburg siegte im Julianum mit 36:27.

Die HF backen am Saisonende kleine Brötchen. Sie sind Siebter, nach oben geht nichts mehr. Den derzeitigen Rang zu halten, wird angesichts der aktuellen Form der Mannschaft indes schwer. Seit dem überraschenden 30:30 bei Meister Vinnhorst setzte es für die HF fünf Niederlagen in Serie. „Für uns geht es nun darum, nicht noch weiter abzurutschen“, sagt Kopp.

Ein schwieriges Unterfangen, denn in Nienburg steht den HF erneut nur ein kleiner Kader zur Verfügung. Für Jacob Nowak (Knieverletzung) ist die Saison vorzeitig beendet, Linkshänder Roman Bruchno (private Gründe) bleibt ebenfalls zu Hause.

Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 25. April 2019 – Lokalsport Helmstedt – Seite 28

Zwei Neue aus Magdeburg

Verstärkungen für die HF

Helmstedt. Das Lächeln kehrte schnell zurück in die Gesichter der Verantwortlichen der Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt. Kurz nach der 30:31-Niederlage gegen den TSV Burgdorf III präsentierte der Oberligist zwei weitere Zugänge für die Saison 2019/2020. Torhüter Tom Baum und Robin Danneberg unterschrieben noch am Abend ihre Verträge.

Baum kommt vom Sachsen-Anhalt-Ligisten HSV Magdeburg zu den HF, wo er Bilal Shagluf (Studium) zwischen den Pfosten ersetzt. Der 21-Jährige gilt laut Steffen Klauß, Torhüter und sportlicher Leiter bei den Helmstedtern, als einer der besten Keeper der Sachsen-Anhalt-Liga. „Er hat ein enorm großes Entwicklungspotenzial“, so Klauß.

Im Beisein des neuen HF-Trainers Andreas Wiese, der im Sommer von der TSG Calbe zu den HF kommt (wir berichteten), setzte auch Rückraum-Allrounder Danneberg vom Drittligisten SC Magdeburg Youngsters seinen Namen unter das Vertragspapier. „Er soll seine Stärken auch bei uns im Rückraum ausspielen“, sagt Klauß über den 19-jährigen Jugend-Nationalspieler, der seit der D-Jugend alle Nachwuchsteams des Erstligisten SC Magdeburg durchlaufen hat. jk

Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 15. April 2019 – Lokalsport Helmstedt – Seite 21

30:31-Pleite: Kraftpakete zerlegen die Kopp-Sieben

TSV-Duo erzielt 20 Tore gegen die HF.

Jörg Kleinert

Helmstedt. Die Erkenntnis ist nicht neu, wurde jedoch abermals bestätigt: Die Luft ist raus bei den Handballfreunden Helmstedt-Büddenstedt. Der Oberligist verlor vor den Augen seines künftigen Trainers Andreas Wiese gegen den TSV Burgdorf III mit 30:31 (12:15). Es war die fünfte HF-Niederlage in Folge, die siebte in dieser Saison in eigener Halle.

„Ich bin ein bisschen geknickt“, sagte Helmstedts Spielertrainer Markus Kopp anschließend. Das hatten er und seine Teamkollegen sich ganz anders vorgestellt. Eigentlich sollte die Negativserie vor der kurzen Osterpause zu den Akten gelegt werden – doch dann das: Burgdorf entwickelte einen gewissen Gefallen daran, in Helmstedt auf Sieg zu spielen. Vor allem die beiden Nachwuchsmänner im linken und rechten Rückraum, Marc Ahrens und Tobias Ratsch, ließen sich in ihrem Vorwärts- und Tordrang nicht bremsen. „Das waren ganz junge Bengel, die Kraft ohne Ende hatten“, erzählte Kopp. „Wir sind in der Abwehr immer viel zu spät gegen sie herausgetreten.“ Die Folge: Das Duo erzielte zusammen 20 der 31 Gästetore.

Viel zu mäkeln hatte Kopp grundsätzlich nicht. „Die Einstellung bei uns hat gestimmt, auch Körpersprache und -spannung haben gepasst.“ Doch irgendwie fühlten sich die Helmstedter an diesem Abend wie Hamster im Laufrad. Sie liefen und liefen, kamen aber nicht von der Stelle. Im Grunde liefen sie jedoch nur hinterher, denn Burgdorf legte eine frühe Führung vor und baute die zwischenzeitlich auf fünf Treffer aus (14:9, 26. Minute).

„Wir sind lange Zeit nie richtig rangekommen“, stellte Kopp rückblickend fest. Seine Mannschaft versuchte mit vielen Veränderungen – taktisch, personell, spielerisch – der Partie eine andere Statik zu geben. Doch wurde es mal enger, antworteten die Kraftpakete Ahrens und Ratsch für die Gäste mit Toren.

Nach 51 Minuten schien das Spiel entschieden. Burgdorf führte 26:21. Doch, und hier setzte Kopps Lob an, die HF ließen nicht locker. „Wir haben alles versucht“, betonte er. Beim 27:28 (58.) war der Kontakt wieder da. „Aber wir haben es in diesem Spiel nie geschafft, mal auszugleichen“, so der Spielertrainer. Tor für die HF, Tor für Burgdorf – nach diesem Schema lief es in den turbulenten Schlussminuten. Fünf Sekunden vor dem Ende erzielten die Gäste den entscheidenden 31.?Treffer, Christian Lopez? Anschluss zum 30:31 mit dem Abpfiff hatte nur noch kosmetischen Wert.

HF:Shagluf, Klauß – Koitek 3, Rudow, Bruchno 2, Osterloh 2, Wiebe 2, Bolecke 6, Kopp 1, Lopez 6, Frenkel 7, Schlüter, Timplan 1, Nowak.

Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 15. April 2019 – Lokalsport Helmstedt – Seite 21

Den HF droht der Sturz ins Stimmungsloch

Die Helmstedter wollen ihren Negativlauf morgen gegen den TSV Burgdorf III beenden.

Jörg Kleinert

Helmstedt. Es gibt Spiele, deren Ergebnis sich einfach nicht vorhersagen lässt. Ein solches steht bereits am morgigen Freitag (20 Uhr) den Handballfreunden Helmstedt-Büddenstedt bevor. Sie empfangen in der heimischen Julianum-Sporthalle den TSV Burgdorf III.

Wenn sich zwei Teams auf Augenhöhe begegnen, dann in dieser Partie des drittletzten Oberliga-Spieltags. Die Drittvertretung des Erstligisten Burgdorf hat als Tabellensechster zehn Siege, vier Unentschieden und neun Niederlagen auf dem Konto, beim Tabellennachbarn HF stehen ein Sieg weniger und eine Niederlage mehr zu Buche. Siegen die HF, die zuletzt vier Pleiten in Serie kassierten, tauschen sie mit ihren Gästen die Plätze.

„Wir müssen zusehen, dass wir unsere Negativserie endlich stoppen, damit wir die negativen Eindrücke nicht mit hinübernehmen in die neuen Saison“, sagte HF-Spielertrainer Markus Kopp unmittelbar nach der jüngsten 26:30-Niederlage bei der HSG Schaumburg Nord. Kopps Befürchtung: Im eng beisammen liegenden Tabellenmittelfeld der Oberliga könnte es für die HF – sofern der Negativlauf anhält – noch ein Stück weit nach unten gehen. „Keiner von uns hat Lust, die Saison auf Platz zehn oder elf abzuschließen“, so Kopp.

Und: Aufgrund einer weiteren Niederlage vor der kurzen Osterpause in ein Stimmungsloch zu fallen, soll auf jeden Fall vermieden werden, betont Kopp. Dabei sei das Erfolgsrezept ein einfaches, weiß der HF-Coach: „Wir müssen einfach mal wieder unsere klaren Torchancen konsequent nutzen, dann gewinnen wir auch wieder.“ In den letzten Wochen sei die Abschlussschwäche die größte Baustelle im Spiel der Helmstedter gewesen.

Kopp kündigt an, dass er ungeachtet des gewünschten Erfolgs sein Personal ordentlich durchwechseln wird. „Keiner soll sich 60 Minuten verausgaben müssen, jeder erhält gleiche Anteile auf dem Spielfeld“, kündigt Kopp an. Ein HF-Akteur muss allerdings von draußen zusehen – und das gar bis zum Saisonende. Jakob Nowaks Knieverletzung lässt keinen Einsatz des Rückraumspielers mehr zu. Der 21-Jährige wird das HF-Trikot auch in der kommenden Saison nicht mehr überstreifen, er verlässt den Verein wegen seines Studiums.

Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 11. April 2019 – Lokalsport Helmstedt – Seite 29

Vierte Pleite in Serie: HF fehlt die Leichtigkeit

Spielertrainer Kopp muss improvisieren.

Jörg Kleinert

Helmstedt. Die Luft scheint raus. Der Handball-Oberligist Helmstedt-Büddenstedt liefert gegen Saisonende keine positiven Ergebnisse mehr ab. Mit 26:30 (12:16) unterlag der Tabellensiebte in Bad Nenndorf beim Vorjahres-Vizemeister HSG Schaumburg Nord, der wie die Helmstedter eine eher durchwachsene Saison spielt. Es war die vierte Niederlage für die HF in Folge.

Spielertrainer Markus Kopp warnte anschließend: „Wir müssen nochmal die Kurve kriegen, sonst beenden wir die Saison nur als Zehnter oder Elfter. Ich denke, das wünscht sich keiner.“ Die Gefahr, dass weitere Teams wie Schaumburg (noch einen Zähler hinter den HF) aufschließen oder gar vorbeiziehen, scheint durchaus gegeben.

„Uns fehlt ein bisschen die Leichtigkeit der vergangenen Saison“, sagte Kopp. „Was uns letztes Jahr noch ausgezeichnet hat, dass wir in engen Spielen kühle Köpfe bewahren, ist im Moment nicht gegeben.“ Auch ein gewisses Maß an Abgeklärtheit fehle seiner Mannschaft. Drei vergebene Strafwürfe, Pech wie bei Tim Wiebes Würfen an Innenpfosten und Lattenunterkante, dazu einige Fahrkarten bei freien Würfen – schon steht man am Ende nur bei 26 Toren. Kopp: „Vergangene Saison haben wir regelmäßig 30 Tore und mehr erzielt. Das hat meist zu Siegen gereicht.“

In Bad Nenndorf fiel die Entscheidung gegen die HF zwischen der 40. und 48. Minute, als sich Schaumburg von 19:19 auf 26:20 absetzte. Der personellen Not gehorchend musste der HF-Spielertrainer in Durchgang 2 auch einige seiner Mitspieler auf ungewohnten Positionen bringen. So fand sich Rechtsaußen Pascal Koitek plötzlich im Rückraum wieder – und machte seine Sache nicht einmal schlecht. Dennoch gelang den Gästen keine Wende mehr, und ihre Niederlage fiel auch nur deshalb so knapp aus, weil die Hausherren in den Schlussminuten vom Vorwärts- in den Schongang schalteten und sich durch viele Wechsel selbst den Schwung nahmen.

HF: Klauß, Shagluf – Koitek 8, Wiebe 4, Osterloh, Rudow, Bolecke 2, Kopp 1, Frenkel 4, Lopez 4, Schlüter 1, Timplan 2.

Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 8. April 2019 – Lokalsport Helmstedt – Seite 24