Kategorie: 1. Herren

Diese Kategorie enthält Berichte zur 1. Herrenmannschaft der Handballfreunde Helmstedt–Büddenstedt.

Team „mit neuer Mentalität“

Die Handballfreunde erwarten am Samstag den HV Barsinghausen im Julianum.

Von Jörg Kleinert

Helmstedt. Gunnar Mollenhauer kehrt zurück auf die Bank der Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt. Es gibt indes keinen Wachwechsel an der Spitze des Oberligisten. Ex-Trainer Mollenhauer, inzwischen sportlicher Leiter der HF, vertritt Chefcoach Sebastian Munter nur an diesem Samstag (16:30 Uhr, Sporthalle Julianum) im Heimspiel gegen den HV Barsinghausen. Munter befindet sich im Urlaub.

Und Mollenhauer hat einen konkreten Matchplan, damit die Handballfreunde ihr Punktekonto möglichst auf 6:8 Zähler stellen können. „Wir werden versuchen, ein bisschen Tempo ins Spiel zu bringen“, sagt der Vertretungscoach. Voraussetzung für ein erfolgreiches Spiel sei laut Mollenhauer indes, Stabilität in die Abwehr zu bekommen. „Für meinen Geschmack haben wir in den ersten Spielen dieser Saison zu viele Gegentore kassiert. So viele Tore kann man vorne gar nicht werfen, um noch zu gewinnen.“

Die Zahlen belegen dies deutlich: Selbst beim jüngsten Heimsieg gegen Schlusslicht Dingelbe mussten die Helmstedter 33 Tore erzielen, um 31 Gegentreffer zu kompensieren. In den ersten 4 Auswärtsspielen der Saison hatten die HF im Schnitt fast 35 Tore des Gegners zugelassen. Als Quittung gab’s 4 Niederlagen.

Nach dem Dingelbe-Erfolg und dem 33:32-Zittersieg gegen Alfeld ist zumindest das Selbstvertrauen zurück. „Die Mannschaft zeigt im Vergleich zur vergangenen Saison eine neue Mentalität“, sagt Mollenhauer. „Sie kämpft sich in Spiele zurück und dreht sie noch.“ Während die Formkurve bei den Helmstedtern nach oben zeigt, neigt sie sich bei den Barsinghäusern nach unten. Die personell gebeutelten Gäste stehen früh in der Saison unter Druck.

Nur zum Auftakt in Himmels-thür (27:26) gelang ihnen ein Sieg, anschließend setzte es fünf Niederlagen in Folge. Barsinghausen rangiert nur deshalb auf dem letzten Nichtabstiegsplatz, weil Himmelsthür und Dingelbe bislang sämtliche Spiele verloren.

Die Handballfreunde kämpfen sich zurück

Oberligist Helmstedt-Büddenstedt dreht hohen Pausenrückstand gegen Dingelbe noch in einen Sieg.

Von Jörg Kleinert

Helmstedt. Die Handballfreunde Helmstedt Büddenstedt sind in ihrem Oberliga-Heimspiel gegen den TV Eiche Dingelbe mit einem blauen Auge davongekommen. Nach indiskutabler Leistung in Durchgang 1 setzten sich die Helmstedter in den zweiten 30 Minuten noch mit 33:31 (14:19) durch.

Eine Halbzeit lang präsentierten sich die Helmstedter gegen die punktlosen Dingelber spielerisch und auch in der Defensivarbeit weit entfernt von der Verfassung eines Oberligisten. Vor allem in der Helmstedter Abwehr lief nichts zusammen. Das Handball-Abc schien wie weggewischt. Vor allem das Übergeben und Übernehmen des Gegenspielers klappte überhaupt nicht.

Mehr noch: Die Hausherren redeten untereinander nicht und übertrieben das körperlose Spiel. Und so war es kaum verwunderlich, dass die Helmstedter nach dem 0:1 bis zur Pause einem wachsenden Rückstand hinterherliefen.

HF-Trainer Sebastian Munter versuchte zwar, seine Jungs in einer Auszeit zurück in die Erfolgsspur zu lenken, doch irgendwie schien nichts zu fruchten. Im Tor löste beim Stand von 9:14 (22.) Patrick Behne den glücklosen Christian Böhm ab, doch auch er bekam zunächst keine Hand an den Ball.

Schier aussichtslos für die Helmstedter ging es in die Pause. Und auch kurz nach dem Seitentausch deutete sich keine Besserung an. Im Gegenteil: Dingelbe erzielte mit dem 21:15 seine höchste Führung. Eine Vorentscheidung bedeutete dies aber noch nicht. Die Helmstedter berappelten sich in der entscheidenden Phase zwischen der 35. und 45. Minute. Angetrieben von Marcus Kopp, der in der Abwehr keinem Zweikampf aus dem Weg ging und so ziemlich jedes Duell für sich entschied, kämpften sich die HF heran. Die Körpersprache der Spieler war binnen weniger Minuten eine ganz andere – und in der 44. Minute gab es die Belohnung: Andy Ost glich zum 25:25 aus.

Es war der Auftakt zur Ost-Schlussviertelstunde, denn der Rückraumspieler der Helmstedter war nicht mehr zu bremsen. Die Treffer 25 bis 31 gingen allesamt auf Osts Konto, der ohne Fahrkarte aus allen Lagen traf. Und als Sascha Kalisch in der 58. Minute das 32:29 nachlegte, war Dingelbes Widerstand gebrochen.

„Wir haben als Team zurückgefighted. Das war der Schlüssel zum Erfolg“, sagte HF-Trainer Munter, der seine Mannschaft vor dem spielfreien kommenden Wochenende belohnte. „Am Donnerstag haben die Jungs trainingsfrei.“

Aufstellung & Tore: Handballfreunde: Behne, Böhm – Ost 14, Przemus 3, Marvin Schöttke 1, Held 1, Karl Herrmann 1, Rohstock, Kopp 1, Block, Kalisch 3, Bethge 1, Kopitsch, Marco Schöttke 8.

Spielverlauf: 2:4 (8.), 5:7 (15.), 9:13 (21.), 14:19 (Pause), 18:22 (36.), 21:24 (40.), 25:25 (45.), 28:28 (50.), 32:29 (58.), 33:31 (Endstand).

Videostudie und Augenmerk auf Defensive

Handball-Oberligist HF Helmstedt-Büddenstedt erwartet am Samstag den noch sieglosen TV Eiche Dingelbe.

Von Jörg Kleinert

Helmstedt. Die Parallelen sind unverkennbar. Mit vier Auswärtsspielen waren sowohl die Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt als auch der TV Eiche Dingelbe in die neue Oberliga-Saison gestartet.

Die Bilanz für beide Teams nach dem Auftakt war mies: Sie starteten mit jeweils vier Niederlagen in die neue Serie. Während die Helmstedter vor fünf Tagen in ihrem ersten Heimspiel den Abwärtstrend mit dem 33:32 gegen den SV Alfeld stoppten, setzte Dingelbe seine Heimpremiere in der sanierten Halle in Schellerten mit einer 31:35-Niederlage gegen den MTV Soltau in den Sand.

An diesem Samstag (16:30 Uhr) empfangen die Helmstedter den TV Eiche Dingelbe in der Sporthalle des Julianums zum Kellerduell. Mit einem weiteren Erfolg können die Handballfreunde dabei den Kontakt zum Tabellenmittelfeld herstellen, ehe sie anschließend in eine zweiwöchige Pause gehen.

HF-Trainer Sebastian Munter warnt jedoch eindringlich davor, die Aufgabe gegen Dingelbe als Selbstgänger zu betrachten. „Es wird noch schwerer als gegen Alfeld. Dingelbe ist eine Truppe, die geschlossen und kompakt auftritt und die zu Unrecht in der Tabelle so weit unten steht. Auf den Rückraumpositionen rechts und links sowie am Kreis lauern die größten Unruhestifter“, weiß Munter, nachdem er Videomaterial vom Samstaggegner gesichtet hat. „Wir müssen unheimlich aufmerksam sein, wenn wir einen weiteren Sieg nachlegen wollen“, sagt Helmstedts Trainer, der diesmal nur auf Enrico Herrmann (Schulterverletzung) verzichten muss.

Doch nicht nur mit Dingelbe beschäftigte sich der HF-Trainer im Vorfeld intensiv. Sein Hauptaugenmerk galt natürlich auch seiner eigenen Mannschaft. Im Training in dieser Woche legte Coach Sebastian Munter seinen Fokus auf die Defensivarbeit seiner Jungs.

Das Übergeben und Übernehmen der gegnerischen Angreifer klappte in den ersten fünf Partien noch nicht reibungslos. In jedem ihrer ersten fünf Saisonspiele kassierten die Helmstedter mehr als 30 Gegentore – nur gegen Alfeld reichte es für das Munter-Team dennoch zum Sieg.

Vorne gut, hinten solide – erster Sieg

Handball-Oberligist HF Helmstedt-Büddenstedt ist nach unnötigem Zittern gegen den SV Alfeld erfolgreich.

Von Jörg Kleinert

Helmstedt. Die Erleichterung war hörbar in der Stimme von Sebastian Munter. Der Trainer und seine Handballer des Oberligisten HF Helmstedt-Büddenstedt feierten am fünften Spieltag Premiere. Nach vier Auswärtsniederlagen zum Auftakt durften sie bei ihrem Heimauftakt gegen den SV Alfeld über einen 33:32 (17:14)-Sieg jubeln.

Munter jedenfalls atmete zunächst tief durch. „Mund abwischen, weiter geht’s“, sagte der Coach zunächst, als er den Spielverlauf aus seiner Sicht beschreiben sollte. „Wir haben es am Ende noch einmal unnötig eng gemacht.“

In der Tat: Nach 52 Minuten und einer 31:26-Führung der Helmstedter deutete nichts auf eine Zitterpartie in den Schlussminuten hin. „In dieser Phase mussten wir einfach den Sack zumachen“, sagte Munter. Seine Spieler taten dies aber nicht.

Stattdessen vernagelten sie drei Würfe freistehend vor dem Alfelder Gehäuse und machten die nie aufsteckenden Gäste noch einmal stark. In der 58. Minute begann das ganz große Zittern. Alfeld hatte auf 29:31 verkürzt und war nach einer Hinausstellung für einen Helmstedter sogar in Überzahl. Das Nervenkostüm der Hausherren erwies sich jedoch als belastbar. Das Munter-Team hielt den Zweitore-Vorsprung bis zehn Sekunden vor dem Ende, ehe Alfeld die letzte kosmetische Korrektur zum 33:32-Endstand gelang.

Dass es am Ende nur ein knapper Sieg wurde, ärgerte Munter nur kurzzeitig. Beim HF-Trainer überwogen die positiven Eindrücke, die seine Mannschaft hinterlassen hatte. „Nach vier deutlichen Auswärtsniederlagen, die letzte davon erst zwei Tage zuvor, war es eine tolle Reaktion der Jungs. Sie haben die Köpfe immer oben gehabt und wollten den Sieg unbedingt“, sagte der Helmstedter Trainer.

Seine Mannschaft habe die Partie über weite Strecken dominiert, habe mit Ausnahme eines 0:2-Rückstands ständig in Führung gelegen und habe in der Offensive zeitweise die besten Leistungen in dieser Saison abgerufen. Vor allem die schnellen Gegenstöße nach Ballgewinnen liefen im ersten Durchgang wie am Schnürchen. „Vorne waren wir gut, hinten solide“, sagte Munter. Mitentscheidend für den Sieg sei gewesen, so Munter, dass sich seine Mannschaft erstmals in dieser Spielzeit keine lang andauernde Tiefschlafphase zu Beginn der zweiten Halbzeit geleistet hat.

Und, ebenso wichtig: Immer, wenn Alfeld bedenklich nah aufschloss, wie beim 20:19 (44.) und beim 31:29 (58.), ließen sich die Helmstedter nicht davon beeindrucken.

Aufstellung & Tore der Handballfreunde: Neubauer, Behne, Böhm – Marco Schöttke 5, Marvin Schöttke 3, Bethge 8, Ost 9, Przemus 4, Block, Kopatsch 1, Held 1, Karl Herrmann 2.

HF können auswärts einfach nicht siegen

Beim MTV Soltau verliert das Team von Trainer Sebastian Munter mit 24:31. Morgen geht es dann gegen Alfeld.

Von Jörg Kleinert

Helmstedt. Viertes Auswärtsspiel, vierte klare Niederlage. Für Oberligist Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt gab es auch gestern Abend beim MTV Soltau nichts zu holen. 24:31 (12:12) hieß es nach 60 Minuten. Und es blieb die Erkenntnis, dass eine starke Halbzeit nicht reicht, um in der vierten Liga Zählbares zu gewinnen.

Die HF legten in Soltau los wie die Feuerwehr. Mit schnellem Spiel aus einer sattelfesten Abwehr überraschten sie den letztjährigen Dritten und führten nach 15 Minuten verdient mit 7:4. Torhüter Jens Neubauer gab seinen Vorderleuten mit einigen Paraden zusätzlich Halt. Die Einwechslung des Soltauer Torjägers Jan Wagner änderte viel. „Mit ihm kamen wir nicht zurecht“, erzählte HF-Trainer Sebastian Munter. Bis zur Pause hatte Soltau ausgeglichen.

Und wie schon in den vorangegangenen Partien war die 10-minütige Unterbrechung für die Helmstedter Gift. Die Mannschaft verschlief den Auftakt zu Halbzeit 2 und lag nach 38 Minuten 13:19 hinten. Erst danach waren die HF wieder ebenbürtig, mussten sich jedoch gegen nun aufmerksame Hausherren Bälle und Tore hart erkämpfen.

„Ich habe keine Ahnung, warum wir nach der Pause immer so schlafmützig sind“, sagte Munter. „Vielleicht sollte ich mal einen Wecker in die Kabine stellen.“

Für die Handballfreunde geht es Schlag auf Schlag. Bereits am morgigen Samstag (16:30 Uhr) empfängt das Munter-Team im heimischen Julianum den SV Alfeld. Dann gilt es, Punkte zu sammeln, um nicht den Platz am Tabellenende zu zementieren. Die Alfeld-Partie ist das erste von drei Oktober-Heimspielen. Es kommen noch der TV Eiche Dingelbe (12. Oktober) und der HV Barsinghausen (26. Oktober) nach Helmstedt.

Fehlen werden die Urlauber Mathias Rohstock, Sascha Kalisch und Markus Kopp. Noch mindestens den gesamten Oktober muss der an der Schulter verletzte Enrico Herrmann aussetzen.

„In Anbetracht unserer starken ersten Halbzeit in Soltau bin ich zuversichtlich, dass die Mannschaft gegen Alfeld endlich den Bock umstößt“, sagt Munter. „Die Jungs sind heiß darauf.“

Aufstellung & Tore Handballfreunde: Böhm, Neubauer, Behne – Marco Schöttke 2, Marvin Schöttke 6, Przemus 4, Ost 7, Bethge 2, Kalisch, Block, Kopatsch 1, Held, Karl Herrmann 2.