Kategorie: 1. Herren

Diese Kategorie enthält Berichte zur 1. Herrenmannschaft der Handballfreunde Helmstedt–Büddenstedt.

Viele Fehler – keine Chance

Oberligist Helmstedt geht in Hameln mit 22:35 unter.

Von Jörg Kleinert

Helmstedt. Die Saison in der Handball-Oberliga hat angefangen. So recht angekommen zu sein scheint das bei den Spielern der HF Helmstedt-Büddenstedt noch nicht. Die Mannschaft kassierte zum Auftakt nach völlig missglücktem Auftritt eine deftige 22:35 (10:15)-Niederlage beim VfL Hameln.

„Man kann ein Spiel verlieren, vor allem gegen einen Gegner wie Hameln, der zu den Meisterschaftsanwärtern gehört“, sagte HF-Trainer Sebastian Munter, der jedoch auch anfügte: „Aber bitteschön nicht auf diese Art und Weise.“

Alles, was sich seine Jungs in der harten, wochenlangen Vorbereitungszeit in Angriff und Abwehr antrainiert hatten, war in der Rattenfängerstadt komplett weg. In Durchgang 1 haperte es in der Offensive – lediglich 10 von 24 Angriffen endeten mit einem Torerfolg. Nach dem Seitentausch ließen sich die Helmstedter auch in der Defensive ein ums andere Mal mit einfachen Mitteln überrumpeln. Nie in den Griff bekamen die Handballfreunde dabei Hamelns Heiko Heemann. Bekam der Kreisläufer den Ball in die Hände, klingelte es im Helmstedter Kasten. Hamelns Mister 100 Prozent kam am Ende auf 11 Tore.

„Wir haben uns außerdem zu viele einfache Fehler geleistet“, erzählte Munter. Vor der Pause wies sein Notizblock bereits sieben Technik- und Regelfehler seiner Schützlinge aus. Und so war es kaum verwunderlich, dass der VfL einen Start-Ziel-Sieg hinlegte. Über 3:0 (5.) und 8:5 (15.) bauten die Hausherren ihren Vorsprung bis zur Pause auf 15:10 aus.

In der zweiten Hälfte änderte sich an dem einseitigen Spielverlauf nichts. Die Helmstedter spielten zwar phasenweise gefällig mit, streuten aber immer wieder ihre Schnitzer ein. Hameln nutzte die Ballverluste und Fehlwürfe der Munter-Sieben, um den Vorsprung über Tempogegenstöße stetig auszubauen. „Die Hamelner haben jeden unserer Fehler gnadenlos bestraft. Ich kann nur sagen: Willkommen in der Oberliga“, sagte Munter.

Der Trainer hofft, dass das erste Negativerlebnis der Saison keine Spuren hinterlässt. Im Training will er das Erlebte mit seinen Jungs aufarbeiten. „Ich gehe davon aus, dass die Spieler aus ihren Fehlern lernen werden und hinten raus nicht noch einmal so deutlich untergehen werden.“

Die Aufstellung der Handballfreunde: Böhm, Behne, Neubauer – Sternberg, Held, Block, Karl Herrmann 3, Enrico Herrmann, Ost 4, Przemus 8, Marco Schöttke 2, Bethge 2, Marvin Schöttke.

Sogar Markus Kopp ist zurück

HF können zum Auftakt in Hameln aus dem Vollen schöpfen.

Von Jörg Kleinert

Helmstedt. Der Spielplangestalter der Handball-Oberliga meint es wahrlich nicht gut mit den HF Helmstedt-Büddenstedt. Das Team startet mit vier Auswärtsspielen in die Saison, darunter die Partien bei den Topteams Northeimer HC und MTV Soltau sowie bei Aufsteiger HSG Schaumburg Nord. Ihren Auftakt bestreiten die Helmstedter an diesem Samstag beim VfL Hameln (19.15 Uhr).

„Das sind sicherlich nicht die Gegner, die man sich zum Auftakt und dann noch auswärts wünscht“, sagt HF-Trainer Sebastian Munter. „Das Positive daran ist, dass niemand etwas von uns erwartet. Wir können locker drauflos spielen.“ Erst am 5. Oktober treten die Handballfreunde erstmals im heimischen Julianum an. Zu Gast ist dann der SV Alfeld.

Ebenfalls positiv: Die HF fahren in Bestbesetzung nach Hameln. Sogar Markus Kopp streift sich nach monatelanger Pause (Kreuzbandriss) das Trikot über. „Wir müssen ihn zwar behutsam aufbauen, aber 10 bis 15 Minuten könnte er schon mitmachen.“

Mit dem Gegner hat sich Munter bislang nicht beschäftigt. Er wolle sich deshalb noch mit seinem Vorgänger auf der HF-Bank und jetzigen sportlichen Leiter der Helmstedter, Gunnar Mollenhauer, abstimmen. „Für mich ist Hameln ein Mitbewerber um einen Platz an der Tabellenspitze“, sagt der neue HF-Trainer.

Einen echten Aufstiegsfavoriten könne er noch nicht erkennen: „Ich habe bislang weniger auf die Konkurrenz geschielt, sondern mich mehr auf uns konzentriert. Denn ich musste erst einmal Mannschaft und Umfeld genauer kennenlernen“, sagt Munter.

„Die Neuen haben sich toll integriert“

Breiter aufgestellt, stark im Rückraum – und dennoch zählt für die Handballfreunde nur der Klassenerhalt.

Von Jörg Kleinert

Helmstedt. Sebastian Munter backt kleine Brötchen. „Für uns zählt nur der Klassenerhalt“, sagt der Trainer des Oberligisten Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt.

Nach wochenlangem Hin und Her durften die sportlich als Drittletzter abgestiegenen Helmstedter im Juni doch noch in der vierten Liga bleiben. Die Entscheidung des Niedersächsischen Handballverbandes: Die Oberliga startet statt wie zunächst angedacht mit 15 doch mit 16 Teams in die Saison 2013/2014. Eine Reduzierung der Liga ist vorerst vom Tisch.

Die gedämpfte Erwartungshaltung Munters liegt in der sportlich teils holprigen Vorbereitung der Mannschaft begründet. „Unsere Leistungen sind ausbaufähig“, sagt Munter. „Wir wären gerne weiter, als wir es tatsächlich sind.“ Grund zu allzu großer Sorge bestehe indes nicht, sagt der HF-Coach. Es seien nur wenige kleine Stellschrauben, die es zu justieren gelte.

Vor allem das Zusammenspiel in der Offensive laufe noch nicht nach den Vorstellungen des Trainers. „Dafür benötigen wir noch einige Zeit“, sagt Munter. Schließlich seien auf tragenden Rückraum-Positionen mit Marco Schöttke (nach Kreuzbandriss) und Jan Przemus (vom MTV Warberg) Spieler in die Abläufe zu integrieren, die monatelang gar nicht aktiv waren (Schöttke) oder erst seit vier Wochen zum Team gehören (Przemus). „Wenn es aber erst einmal läuft, dann haben wir mit der Achse Ost-Przemus-Schöttke mit das Beste, was die Liga im Rückraum zu bieten hat.“

Optimistisch stimmt Munter, dass seine Mannschaft in der neuen Saison personell breiter aufgestellt ist. Mit Rückkehrer Matthias Rohstock (vom MTV Warberg), mit Jan Przemus, drittbester Warberger Torschütze (126 Treffer) in der vergangenen Oberliga-Saison, mit dem talentierten 17-jährigen Max Held, der mit dem HV Rot-Weiß Staßfurt in Sachsen-Anhalt A-Jugend-Meister geworden ist, und mit Karl Herrmann (vom Sachsen-Anhalt-Ligisten SV Langenweddingen) bieten sich den Trainer mehr Möglichkeiten. „Die neuen Jungs haben sich toll integriert“, erzählt Munter.

Ein weiteres Plus seiner Mannschaft sei, so Munter weiter, dass sie nicht mehr von starken Einzelleistungen und guten Tagen einzelner Leistungsträger abhängig ist. Munter: „Auch charakterlich hat das Team schon sehr gut zusammengefunden, jeder steht auf dem Feld für den Nebenmann ein. Was das angeht, kann die Saison beginnen.“

Zugänge: Karl Herrmann (SV Langenweddingen), Jan Przemus, Matthias Rohstock (beide MTV Warberg), Max Held (HV Rot-Weiß Staßfurt).

Abgänge: keine.

Spiel der HF gegen ehemalige Mannschaft des TSV

In einer kurzweiligen und interessanten Begegnung besiegte die aktuelle Oberliga-Mannschaft der Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt die Mannschaft der ehemaligen Handballer des TSV Helmstedt mit 38:27.

Bis zur Halbzeit hatten sich die „Alten“ durchaus respektabel geschlagen. Anfangs gingen beide Teams ein hohes Tempo. Sehenswerte Spielzüge wurden von den Zuschauern immer wieder mit Beifall belohnt – und das, obwohl die TSV-Handballer zuletzt 2004 gemeinsam auf dem Spielfeld standen und zuvor nur eine Trainingseinheit gemeinsam absolviert hatten. So hatten die Ehemaligen den Torreigen mit einem 1:0 eröffnet. Bis zum Pausenpfiff drehten die von Sebastian Munter trainierten Handballfreunde die Partie und gingen mit einer 19:16-Führung in die Kabine.

Im zweiten Abschnitt mussten die TSV-er dann dem hohen Tempo Tribut zollen. Dennoch hat die Begegnung Lust auf eine Fortsetzung bei allen Beteiligten gemacht. HF-Vorstand Clemens Spelly bedankte sich nach dem Abpfiff bei allen Spielern und würde sich ebenfalls über eine Neuauflage im kommenden Jahr freuen.

Aufstellungen:
HF: Christian Böhm, Patrick Behne, Jens Neubauer – Marvin Schöttke, Marco Schöttke, Lukas Block, Mathias Rohstock, Enrico Hermann, Florian Bethke, Andy Ost, Jan Przemus, Sascha Jürges

TSV: Marek Mewes, Sascha Baier, Thomas Nehls – Jan Disselhoff, Markus Kopp, Enrico Sonntag, Carsten Wolnik, Florian Majewski, Sven Blume, Andre Huber, Uwe Most, Gunnar Mollenhauer, Stefan Rüssel, Stefan Botta, Sascha Warsawa.

HF bei CrossFit 108 in Magdeburg

Im Rahmen der Vorbereitung sollte dieses Jahr auch die Abwechslung nicht zu kurz kommen. So wurde neben einigen Trainingseinheiten auf Sand, auf der Laufbahn auch CrossFit 108 in Magdeburg besucht. Beim Crossfit wird ohne „Maschinen“ gearbeitet. Es wird vielmehr mit einfachen Übungen die Fitness gesteigert. Die Intensität des Trainings ist sehr hoch und neue Muskelgruppen wurden an den nächsten Tagen auch kennengelernt. Insgesamt eine tolle Abwechslung zum sonstigen Trainingsalltag.