Helmstedter gastieren beim Spitzenreiter SF Söhre.
Nächster Versuch für die Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt, die Saison in der Oberliga fortzusetzen: Der Tabellenvorletzte tritt am Sonntag (17 Uhr)nach dreiwöchiger Corona-Zwangspause bei Spitzenreiter SF Söhre an. Markus Kopp, Spielertrainer der HF, sieht der Aufgabe beim Liga-Primus gelassen entgegen: „Wie sagt man so schön: Es ist das einfachste Spiel des Jahres.“
Söhre, das mit bereits 14 absolvierten von 15 möglichen Partien vergleichsweise wenig betroffen war von Corona-Positivtests innerhalb der eigenen Mannschaft, zeigte seine Ambitionen auf den Drittliga-Aufstieg in den vergangenen Wochen immer deutlicher. „So langsam kommen sie ins Rollen“, stellt auch Kopp fest. Bei der HSG Plesse-Hardenberg siegten sie mit 38:15, in Vorsfelde ließen sie vor Wochenfrist beim 36:26 nichts anbrennen.
„Die Mannschaft ist halt auf allen Positionen top besetzt“, sagt Kopp. Vor allem im Rückraum sind der regelmäßig zweistellig treffende Linkshänder Niklas Ihmann sowie dessen Bruder Yannik auf der linken Seite kaum zu stoppen. Und sollte doch einmal Not am Mann sein im Söhrer Kader, dann streift sich Trainer und Ex-Nationalspieler Sven Lakenmacher kurzerhand selbst das Spielertrikot über – so geschehen beim Sieg in Vorsfelde.
Not am Mann herrscht auch im Team der Handballfreunde. Vier Spieler waren in den vergangenen Wochen nachweislich an Corona erkrankt. „Drei der vier könnten theoretisch am Sonntag wieder dabei sein“, kündigt Kopp an, doch das scheint ein Stück weit Wunschdenken des Trainers zu sein. Zwei der inzwischen freigetesteten Spieler hätten sich leichten Belastungstests unterzogen und anschließend signalisiert, dass es für einen Einsatz wohl noch nicht reicht. Beim Dienstagtraining sei der Kader „entsprechend ausgedünnt“ aufgetreten, zumindest fürs Abschlusstraining hofft Kopp auf 13 belastbare Akteure. Dass es in Söhre unter normalen Umständen für sein Team zu einer Überraschung reichen könnte, glaubt Kopp nicht. „Söhre ist in dieser Saison das Maß der Dinge.“
Quelle: Helmstedter Nachrichten vom 17.02.2022