Die Helmstedter rechnen sich dennoch etwas Zählbares aus.
Jörg Kleinert
Helmstedt. Es gab in dieser Saison sicher schon angenehmere Auswärtsfahrten als jene, auf die sich Oberligist Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt am Samstag begibt. Die HF treten beim Tabellendritten VfL Hameln an – ein Gegner, gegen den die Helmstedter im Hinspiel (33:36) die Grenzen aufgezeigt bekamen. Anwurf zum Duell des Dritten gegen den Sechsten ist um 19.15 Uhr.
Was die Aufgabe für die HF so schwierig macht: Hameln ist in Topform, verlor letztmals am 8. Dezember und stützt sich in dieser Saison auf eine bestens eingespielte und vor allem verletzungsfreie Truppe. „Das war nicht immer so“, weiß HF-Spielertrainer Markus Kopp. „Letztes Jahr hatten die Hamelner extreme Verletzungsprobleme. Grundsätzlich sind sie ein Klasseteam mit einer guten Mischung aus jungen und älteren, erfahrenen Spielern.“ Das Tor hütet „Altmeister“ Frank Rosenthal, im Feld tragen die Stützen Jannis Pille oder Oliver Glatz das VfL-Spiel. Er wisse, was auf ihn und seine Mitspieler in der Rattenfängerstadt zukomme, so Kopp – nämlich Schwerstarbeit.
Das Coaching der Helmstedter wird Kopp in Hameln allein übernehmen. Co-Trainer Tristan Staat ist mit der Bundesliga-A-Jugend des BSV 93 Magdeburg zu einem Doppelspieltag in Flensburg und Kiel unterwegs.
Linkshänder Roman Bruchno fehlt aus privaten Gründen. Fraglich ist, ob Matthias „Rudi“ Rudow und Jan Schlüter Einsatzbereitschaft signalisieren. Beide waren in den vergangenen drei Wochen wegen grippaler Infekte außer Gefecht, steigen erst in dieser Woche vorsichtig wieder ins Training ein. „Vor allem Rudi wäre für uns wichtig“, sagt Kopp. „Mit seiner Ruhe hätte er uns auch vergangenen Freitag gegen Lehrte weitergeholfen.“
In dieser Partie hatten die Helmstedter erstmals seit dem 8. Dezember und nach sieben Spieltagen (11:3 Punkte) mal wieder als Verlierer das Parkett verlassen. In Hameln rechnen sich die Helmstedter dennoch Chancen auf etwas Zählbares aus, betont Kopp. Die 28:30-Niederlage gegen Lehrte habe bei seiner Mannschaft keine Spuren hinterlassen. Kopp: „Wir machen uns nicht auf den weiten Weg, um mit leeren Händen zurückzukehren.“
Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 14. Maerz 2019 – Lokalsport Helmstedt – Seite 24