Der Drittliga-Absteiger ist Favorit im Julianum. Jakob Nowak verlässt Helmstedt-Büddenstedt.
Helmstedt. Die Punkte-Ausbeute passt, bei der Leistung gibt es aber noch Luft nach oben. 4:2 Zähler weist Handball-Oberligist HF Helmstedt-Büddenstedt nach drei Spieltagen auf – „okay“ sei diese Bilanz, so Trainer Andreas Wiese. Im dritten Heimspiel in Folge ist am Samstag, 18 Uhr, in der Julianum-Sporthalle der MTV Großenheidorn zu Gast. Gegen den Drittliga-Absteiger wird es den Helmstedtern aber wohl so schwer wie in noch keiner Partie in dieser Saison gemacht, zu Punkten zu kommen.
„Großenheidorn ist schon eine Hausnummer“, sagt Wiese. Dennoch freut sich der HF-Coach auf die Herausforderung gegen das vor allem körperlich robuste Team vom Steinhuder Meer. „Die kann man auch mal anfassen, die fallen nicht gleich um.“ Ein Satz der zeigt, worauf es für die Helmstedter am Samstag ankommt: Sie müssen Körpereinsatz zeigen, es wird für sie gegen die Seeprovinzler viele Zweikämpfe geben, in denen es auch mal wehtun kann.
Dass der Helmstedter Samstaggast mit mageren 2:4 Punkten in die Saison gestartet ist, lässt keine Rückschlüsse auf das Leistungsvermögen der Heidorner zu. Nach dem Auftaktsieg im Derby gegen Barsinghausen (26:23) musste sich der MTV nach zeitweise deutlichen Führungen sowohl beim Lehrter SV (23:27) als auch gegen die HSG Nienburg (31:34) geschlagen geben. „Vom Papier her ist Heidorn Favorit. Die haben Ambitionen nach ganz oben, wir nicht“, erklärt Wiese. „Wir haben für dieses Spiel keinen Druck, Heidorn schon.“
Ziel sei, die Partie lange offen zu halten. „Dazu müssen wir wieder eine geile Abwehr stellen und versuchen, Tore über Konter zu machen. Schaffen wir es, dass die Heidorner ins Grübeln kommen, dann steigen unsere Chancen“, glaubt Wiese, dessen Kader diesmal klein sein wird. „Jeder, der zur Verfügung steht, muss zünden. Es darf bei keinem einen Leistungsabfall geben.“ Fehlen wird Roman Bruchno, der Linkshänder brummt das letzte Spiel seiner Sperre ab. Jakob Nowak wechselt mit sofortiger Wirkung als Vertragsspieler zum Drittligisten Northeimer HC.
Quelle: Helmstedter Nachrichten vom 26.09.2019