Helmstedt tritt die Fahrt mit drei Rückkehrern an.
Jörg Kleinert
Helmstedt. Für diese Spiele wurde in der Sportlersprache wohl der Begriff „auf Augenhöhe“ kreiert. Wenn die Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt am Freitag (20.30 Uhr) in der vorgezogenen Partie des 11. Oberliga-Spieltags beim TSV Burgdorf III antreten, dann begegnen sich beide Kontrahenten regelrecht auf Augenhöhe.
Denn: Die Saisonverläufe der Drittvertretung des Erstligisten Burgdorf und der HF ähneln sich. Das ständige Auf und Ab in den Formkurven der beiden Kontrahenten brachte ihnen jeweils 11:9 Punkte und somit einen Platz im oberen Tabellenmittelfeld ein. Lediglich das um vier Treffer bessere Torverhältnis weist die Helmstedter als Tabellenfünften und die TSV-„Dritte“ auf Rang 6 aus. Während sich die HF vor Wochenfrist gegen Schaumburg zu einem Heimsieg duselten, mühte sich Burgdorf zu einem Arbeitssieg beim nach zehn Spielen noch punktlosen Schlusslicht TG Münden.
„Es ist wie jedes Jahr, wenn es gegen Burgdorf geht: Wir wissen nicht, was uns personell erwartet“, sagt HF-Co-Trainer Tristan Staat. „Es hängt immer davon ab, wie es personell bei den Bundesliga-Mannschaften der Burgdorfer aussieht.“ In den vergangenen Jahren sei seine Mannschaft mit dieser Ungewissheit bezüglich des Gegners gut zurechtgekommen. Die HF setzten fast immer ihr Spiel durch und feierten Siege. So soll es auch am Freitagabend sein, an dem die Helmstedter ihren jüngsten Heimerfolg gegen Schaumburg mit Auswärtspunkten veredeln und ihr Punktekonto auf 13:9 hochschrauben wollen.
Sie gehen diese Partie zumindest personell gestärkt an. Spielertrainer Markus Kopp ist von seiner Dienstreise zurück, auch Tim Wiebe, zuletzt ebenfalls dienstlich gebunden, kehrt auf seine Stammposition im linken Rückraum zurück. Tim Boleckes Finger-Schnittwunde ist inzwischen verheilt, sodass der schnelle Linksaußen die Flügelzange mit Rechtsaußen Pascal Koitek komplettiert. Neuzugang Matthias Rudow, einer der Sieggaranten gegen Schaumburg, dürfte erneut auf der Spielmacher-Position Einsatzminuten bekommen. „Wir sind personell gut aufgestellt, das stimmt uns optimistisch“, sagt Staat.
Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 29. November 2018 – Lokalsport Helmstedt – Seite 030