Handball-Oberliga Nur eingangs jeder Halbzeit haben die Helmstedter kurzzeitig etwas Mühe mit Münden.
Jens Semmer
Helmstedt. Keine Blöße gaben sich die HF Helmstedt-Büddenstedt beim Tabellenletzten der Handball-Oberliga. Die Helmstedter lösten ihre Pflichtaufgabe und setzten sich mit 33:26 (17:11) bei der SG Münden durch. Es war der dritte Sieg im vierten Spiel für das Team von Spielertrainer Markus Kopp.
Der Favorit hatte allerdings einige Anlaufschwierigkeiten. „Unser Start war holprig, wir haben in der Abwehr keinen Zugriff bekommen und uns vorne einige Abspielfehler geleistet“, haderte Kopp, dessen Team folgerichtig mit 4:7 in Rückstand geriet (11. Minute). Doch die HF rückten das Bild schnell gerade – und wie. Die Gäste fanden nun ins Spiel, agierten im Angriff immer zielstrebiger und holten sich durch gelungene Abwehraktionen zusätzliche Sicherheit.
So drehten sie den Spielstand zunächst in ein 11:8 (22.) und bauten ihre Führung bis zur Pause auf sechs Tore aus. „Das war eigentlich schon die Vorentscheidung“, kommentierte Markus Kopp den 13:4-Lauf seiner Mannschaft.
Doch die Mündener Moral war noch nicht gebrochen. „Sie haben uns dann zu Beginn der zweiten Halbzeit mit einer offensiven 4-2-Deckung noch mal Probleme bereitet“, schilderte der HF-Coach. Bis auf vier Tore konnte die TG verkürzen (23:19, 42.), mehr ließen die Helmstedter jedoch nicht zu. Wieder fingen sie sich zügig, starteten einen Lauf und verdoppelten ihr Polster. Nun war die TG tatsächlich geschlagen.
Kopp: „Wir haben dann noch ein bisschen rotiert, um die Jungs, die zuletzt immer viel spielen mussten, mal etwas zu schonen.“ Unter anderem durfte Jan Schlüter, der sich nach Verletzungspause nun wieder herangespielt hat, für den an diesem Tag erfolgreichsten Werfer, Pascal Koitek, ran. Auch Tim Bolecke bekam eine Verschnaufpause, für ihn rückte Christian Lopez auf die Linksaußen-Position.
Dem Spiel der HF taten die Umstellungen keinen Abbruch, „es war am Ende sehr souverän, einfach eine runde Sache“, sagte der Trainer der Gäste. Er wisse, dass sein Team immer Tore werfen kann, funktioniere dann auch noch die Abwehr, sei die Mannschaft nur schwer zu stoppen.
HF:Shagluf, Klauß – Koitek 9, Osterloh 4, Tim Wiebe 4, Bolecke 8, Lopez 1, Schlüter 1, Müller 2, Timplan 1, Nowak 3.
Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 24. September 2018 – Lokalsport Helmstedt – Seite 027