Die HF erwarten am Samstag Vorsfelde.
Von Jörg Kleinert
Helmstedt. Emotionaler Jahresabschluss für die Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt: Der Tabellenvierte empfängt am Samstag (18 Uhr) in der Julianum-Sporthalle den MTV Vorsfelde – ein echtes Nachbarschaftsduell für die HF gemessen an den Distanzen, die sie von allen anderen Gegnern in der Oberliga trennen.
Der Ausgang des Duells zweier Mannschaften, deren Spieler sich aus zahlreichen Aufeinandertreffen in der Vergangenheit bestens kennen, scheint offen. Womöglich stehen die Vorzeichen für die Helmstedter, den aktuellen Tabellenzweiten erstmals seit Dezember 2015 wieder zu besiegen – seinerzeit triumphierten die HF in Vorsfelde mit 31:27 -, gar nicht so schlecht. Die Helmstedter präsentieren sich in dieser Saison zwar als neu formierte, aber inzwischen durchaus gefestigte Mannschaft. Vor allem in engen Spielen, wie kürzlich bei der HSG Nienburg (33:32), behalten die Mannen um Spielertrainer Markus Kopp die Köpfe oben.
Angenehmer Nebeneffekt im Erfolgsfall für die HF: Holen sie am Samstag beide Punkte, überflügeln sie Vorsfelde in der Tabelle und verbringen den Jahreswechsel mindestens auf Platz 3. So gut platziert waren die Handballfreunde in den vier Jahren ihrer Oberliga-Zugehörigkeit noch nie.
„Hätte mir vor drei Monaten jemand diese Konstellation so kurz vor Weihnachten angeboten, hätte ich das sofort angenommen“, sagt Kopp. Vom Samstagsgast Vorsfelde redet der HF-Spielertrainer mit Respekt. „Die Mannschaft ist individuell gut besetzt“, sagt Kopp und meint vor allem die Rückraumachse Hartfiel-Bangemann-Kühlbauch. „An denen müssen wir früh dran sein, müssen sie früh stören.“
Personell ist bei den HF fast alles im Lot, einzig Gordon Müller droht wegen Achillessehnenproblemen auszufallen. Unter der Woche stimmten sich die Helmstedter mit einem Testspiel gegen Sachsen-Anhalts Polizeiauswahl auf das Nachbarschaftsduell ein.
Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 7. Dezember 2017 – Helmstedter Sport – Seite 31