Helmstedter verlieren 23:39 gegen Söhre.
Wie erwartet auf verlorenem Posten stand Oberligist Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt am Sonntagabend im Spiel bei Spitzenreiter und Drittliga-Anwärter Sportfreunde Söhre. Die mit einer Verlegenheitstruppe angereisten Helmstedter kassierten eine 23:39 (11:21)-Abfuhr.
Verletzungen, Erkrankungen, berufliche sowie private Verpflichtungen hatten den Kader gehörig ausgedünnt. Das Torhüter-Gespann der HF bildeten der A-Jugendliche Calvin Stickel und Christian Sauer aus der zweiten Mannschaft. „Wir sind außerdem ohne Außenspieler angereist“, erzählte HF-Trainer Matthias Rudow. Philipp Krückeberg-Saathoff, Spieler der „Zweiten“, half aus – 45 Minuten auf der Außenposition, zudem 15 Minuten als Spielgestalter, da Regisseur Marius Herda nach Erkrankung noch keine Luft für einen längeren Einsatz hatte.
„Es klingt paradox, aber ich bin mit der Leistung der Jungs nicht unzufrieden. Alle haben sich den Allerwertesten aufgerissen“, betonte Rudow. Vor allem in den ersten zehn Minuten lösten die HF ihre Aufgaben ordentlich. Zwar legte Söhre ein gehöriges Tempo vor, doch bis zu Sven Vogels Anschlusstreffer zum 5:7 (10.) hielten die Helmstedter den Kontakt. Der riss dann jedoch binnen acht Minuten ab. Während Söhre weiter in hoher Taktzahl angriff und traf, ließen bei den HF Genauigkeit, Dynamik und schließlich der Glaube nach. In Minute 18 war die Führung des Spitzenreiters auf 15:7 angewachsen, in der 26. lagen die Hausherren beim 20:10 erstmals mit zehn Toren vorne.
„Ein paar unnötige technische Fehler“ habe er in Durchgang 2 wahrgenommen, so Rudow. „Wir fressen deshalb noch ein paar Konter zu viel. Die Niederlage hätte am Ende nicht mit 15 sondern mit 10 Toren Unterschied ausfallen können.“
Am Mittwoch (20 Uhr) kommt der VfB Fallersleben zum Nachholspiel ins Julianum. Rudow: „Kommen bei uns zu Wochenbeginn noch ein, zwei Erkrankungen dazu, bekommen wir keine Mannschaft mehr zusammen.“
HF: Sauer, Stickel – Wiebe 3, Herda 3, Düsterhöft 3, Kopp 4, Vogel 5, Wanzek 6, Krückeberg-Saathoff.
Quelle: Helmstedter Nachrichten vom 21.02.2022