Den Heimsieg fest eingeplant

Die Handballfreunde erwarten am Sonntag die TG Münden.

Von Jörg Kleinert

Helmstedt. Oberligist Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt ist nach sechs Spieltagen im Soll. 8:4 Punkte sind verbucht, besser starteten die Helmstedter in vier Jahren ihrer Oberliga-Zugehörigkeit noch nie in die Saison.

Zu ungewohnter Anwurfzeit am Sonntag (17 Uhr, Sporthalle Julianum) wollen die Helmstedter ihren guten Start ausbauen. Zu Gast ist die TG Münden – ein, gemessen an der Papierform, schlagbarer Gegner. Die Südniedersachsen sind alles andere als souverän in die neue Spielzeit gestartet. Mit ihren 2:10 Punkten auf dem Konto steht der Ab- und sofortige Wiederaufsteiger gegen die Handballfreunde bereits früh in der Saison gehörig unter Erfolgsdruck. Ihren bislang einzigen Saisonsieg feierten die Mündener vor 10 Tagen mit dem überraschenden 22:20-Erfolg im Südniedersachsen-Derby bei der HG Rosdorf-Grone.

Helmstedts Spielertrainer Markus Kopp warnt eindringlich vor den Gästen, deren Leistungsstärke keinesfalls vom derzeitigen Tabellenstand abgeleitet werden dürfe. Kopp sagt, was ein Trainer in dieser Situation sagen muss: „Wir dürfen Münden auf keinen Fall unterschätzen.“

Ein Vorteil für seine Mannschaft könne sein, so Kopp, dass die Gäste am Sonntagabend eine weite Anreise hinter sich haben und mit etwas müden Beinen auflaufen könnten. Kopp: „Fakt ist, dass wir gegen Münden einen Heimsieg fest eingeplant haben.“

Zur Einstimmung testeten die Helmstedter ihre Verfassung am Mittwochabend in Magdeburg gegen den Drittligisten HC Aschersleben (bei Redaktionsschluss nicht beendet). In der Landeshauptstadt Sachsen-Anhalts absolvieren die Helmstedter jede Woche eine bis zwei Trainingseinheiten, da die meisten HF-Spieler von dort stammen.

Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 26. Oktober 2017 – Helmstedter Sport – Seite 31

„Oppi“ hält den HF-Sieg fest

Helmstedt-Büddenstedt gewinnt bei der HSG Plesse mit 30:29.

Von Jörg Kleinert

Helmstedt. Nervenstärke bewiesen am Sonntagabend die Oberliga-Handballer der HF Helmstedt-Büddenstedt in ihrer Auswärtspartie gegen die HSG Plesse-Hardenberg. Die Helmstedter setzten sich mit 30:29 (14:15) durch, weil sie vor allem in der Schlussviertelstunde viele richtige Entscheidungen trafen.

Durch den 4. Sieg im 6. Saisonspiel schoben sich die Handballfreunde mit 8:4 Punkten von Rang 7 auf 4 vor. „Das Spiel war eine ganz enge Kiste. Der Erfolg war nach zuletzt zwei Niederlagen aber enorm wichtig für die Mannschaft“, sagte der erleichterte HF-Spielertrainer Markus Kopp. „Nun können wir dem kommenden Heimspiel gegen die TG Münden etwas gelassener entgegensehen.“

In Nörten-Hardenberg, der Heimstätte der HSG Plesse, entwickelte sich eine komplett ausgeglichene Partie, in der es fast 50 Minuten lang keiner Mannschaft gelang, sich mit mehr als 2 Toren vom Gegner abzusetzen. Das größte Problem der Helmstedter in Durchgang 1: Ihrem Spiel mangelte es phasenweise an Präzision. Das zeigte sich nach Ballgewinnen, wenn es im Umschaltspiel zügig nach vorne gehen sollte. „Wir haben die Bälle zu oft ins Seitenaus statt zum Mitspieler geworfen“, berichtete Kopp.

Der hatte sein Team anders als gewohnt aufstellen müssen, nachdem mit Roman Bruchno (private Gründe) der einzige Linkshänder ausgefallen war. Die Lücke im rechten Rückraum stopfte stattdessen Rechtshänder Gordon Müller. „Und der hat seine Sache richtig gut gemacht“, lobte Kopp den gelernten linken Rückraummann.

Das Hin und Her bei den Torerfolgen setzte sich bis zur 46. Minute (24:24) fort, ehe sich die Helmstedter erstmals in der Partie auf 3 Tore absetzten. Ein Grund dafür war, dass Torhüter Steffen „Oppi“ Oppenheimer seinen Kasten minutenlang regelrecht vernagelte. Zwar tasteten sich die Hausherren noch einmal heran (26:27), doch Routinier Müller, Spiellenker Marius Herda und Helmstedts an diesem Tag treffsicherster Spieler, Christian Lopez, stellten den Vorsprung auf 30:27 (58.). Erneut konterte Plesse, traf 37 Sekunden vor Abpfiff zum 29:30 und bekam nochmals den Ball. Ein letzter Wurf, eine letzte Oppenheimer-Parade. Der Rest war Helmstedter Jubel.

Aufstellung & Tore Handballfreunde: Oppenheimer, Shagluf – Herda 5, Hein Wiebe 1, Tim Wiebe 5, Kopp 1, Lopez 6, Müller 5, Meyer, Timplan 2, Nowak 5.

Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 23. Oktober 2017 – Helmstedter Sport – Seite 29

Die Suche nach Offensivschwung

Helmstedt reist Sonntag zur unbequemen HSG Plesse-Hardenberg.

Von Jörg Kleinert

Helmstedt. Es gibt sicherlich angenehmere Aufgaben: Sonntagabend, lange Anreise, ein heim- und spielstarker Gastgeber. Für die Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt beginnt die zweite Saisonphase in der Oberliga nach dreiwöchiger Herbstferien-Unterbrechung mit der Partie bei der HSG Plesse-Hardenberg (17 Uhr).

Es ist das Spiel gegen einen Kontrahenten, den die Helmstedter nicht mit sonderlich guten Erinnerungen verbinden. „Plesse ist ein unangenehmer Gegner mit gutem Torwart und starkem Rückraum“, beschreibt Helmstedts Spielertrainer Markus Kopp.

In der vergangenen Saison kassierten die HF gegen das Team aus der Nähe Northeims sowohl in Hin- als auch in Rückspiel Niederlagen. „Trotzdem ist Plesse ein Gegner, mit dem wir auf Augenhöhe sind“, glaubt Kopp. Allerdings müsse sich seine Mannschaft vor allem in der Offensive wieder durchschlagskräftiger präsentieren, als bei den jüngsten Niederlagen bei der HSG Schaumburg Nord (22:28) und in eigener Halle gegen den VfL Hameln (24:26), die den Helmstedtern den 6:0-Punkte-Traumstart vermiesten. Immerhin: Kopp kann in Nörten-Hardenberg, dort hat Plesse seine Heimspielstätte, fast auf seine beste Formation zurückgreifen. Einzig Eddy Eicken fällt aus privaten Gründen als Alternative im Rückraum aus.

Sollte es gegen Plesse erneut schiefgehen für die Helmstedter, lag es laut Kopp mit Sicherheit nicht an der Vorbereitung. „Wir haben die Spielpause genutzt, um noch einmal ordentlich Kondition zu bolzen“, erzählt der HF-Coach. Mehr noch: Kopp bat seine Mannschaft gar zu einigen Testspielen, und zwar jeweils in Magdeburg, wo die Helmstedter regelmäßig Trainingsabende verbringen. In der vergangenen Woche standen die Handballfreunde dem Post SV Magdeburg gegenüber, am gestrigen Mittwochabend Eiche Biederitz und am heutigen Donnerstagabend dem Drittligisten SC Magdeburg Youngsters.

Diese Art der (Spiel)-Belastung ist für Kopp kein Problem. „Wir wollen einigermaßen in den Rhythmus kommen“, sagt der Trainer. „Und bis zum Spieltag am Sonntag ist genug Zeit zur Regeneration.“

Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 19. Oktober 2017 – Helmstedter Sport – Seite 31

Staat wird zum Kurzzeit-Chef

Helmstedt-Büddenstedt empfängt Hameln. Trainer Kopp fehlt.

Von Jörg Kleinert

Helmstedt. 4 Spiele, 6:2 Punkte – die Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt dürfen getrost von einem gelungenen Saisonstart reden. Daran ändert auch die jüngste 22:28-Niederlage des Oberligisten bei der HSG Schaumburg Nord nichts. Bereits an diesem Samstag (18 Uhr) hat das Team um Spielertrainer Markus Kopp in der heimischen Julianum-Halle gegen den VfL Hameln die Gelegenheit, die erste Saisonniederlage vergessen zu machen.

„Wir kennen im Grunde genommen genau die Gründe für unsere Niederlage“, sagt Kopp rückblickend. „Die vielen Technik- und Regelfehler haben uns das Genick gebrochen.“ Auch die Wurfausbeute seiner Mannschaft sei unterdurchschnittlich gewesen. „Mit 22 Auswärtstoren gewinnst Du in der Oberliga keinen Blumentopf“, verdeutlicht der HF-Coach, der gegen Hameln als einziger Akteur nicht zur Verfügung stehen wird. Für Kopp übernimmt Co-Trainer Tristan Staat das Kommando an der Seitenlinie.

Personell sieht es bei den Hausherren vor dem dritten Heimspiel der Saison ansonsten bestens aus. „Alle sind fit und dabei“, sagt Kopp. Das scheint bei den Gästen aus der Rattenfängerstadt derzeit nicht der Fall zu sein. Womöglich eine Erklärung für den eher durchwachsenen Start des VfL, der erst vor Wochenfrist zum ersten Saisonsieg (28:23 gegen die sieglose SG Börde Handball) kam.

„Sie sollen vor allem im Rückraum Probleme wegen verletzter Spieler haben“, weiß Kopp. Ein Umstand, den er aus der vergangenen Saison bestens kennt. „Wir hatten ebenfalls viele Verletzte und sind teilweise mit sechs, sieben Spielern zu den Auswärtsspielen losgefahren. Man hat keine Wechselmöglichkeiten, und sowas kann man nicht so einfach kompensieren.“

Sei’s drum, die Helmstedter wollen sich laut Kopp ohnehin lieber mit ihrem eigenen Spiel statt mit der möglichen personellen Besetzung beim Gegner auseinandersetzen. „Für uns geht es am Samstag vornehmlich darum, die eigenen Fehler zu reduzieren“, betont Kopp und ergänzt: „Heimspiel heißt auch, dass wir voll auf Sieg spielen.“

Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 28. September 2017 – Helmstedter Sport – Seite 35

„Wir haben uns quasi selbst besiegt“

Im vierten Spiel setzt es gegen Schaumburg die erste Niederlage.

Von Jörg Kleinert

Helmstedt. Am vierten Spieltag der Handball-Oberliga hat es die HF Helmstedt-Büddenstedt erwischt. Der bisherige Spitzenreiter kassierte mit 22:28 (10:9) bei der HSG Schaumburg Nord die erste Saisonniederlage.

„Wir haben uns quasi selbst besiegt“, sagte HF-Trainer Markus Kopp in einer ersten Reaktion. „So viele Technik- und Regelfehler wie in diesem Spiel haben wir uns an den ersten drei Spieltagen zusammengerechnet nicht geleistet.“ Hinzu kamen zwei vergebene Strafwürfe, und auch einige freie Würfe der Helmstedter fanden nicht den Weg ins gegnerische Tor. „Diese Kombination aus Fehlern und mangelhafter Chancenverwertung bescherte den Schaumburgern am Ende den Sieg“, sagte Kopp. „Die bessere Mannschaft waren sie jedenfalls nicht.“

Die erste Hälfte dieser ausgeglichenen Partie war geprägt von zwei zupackenden Abwehrreihen. Die jeweiligen Angreifer hatten es nicht leicht, sie wurden bei ihren Aktionen immer wieder früh attackiert. Die knappe 10:9-Pausenführung für die Handballfreunde sprach Bände.

Durchgang 2 gehörte schließlich den Hausherren. Die setzten mit Wiederanpfiff konsequent auf Tempoverschärfung und überrumpelten die Handballfreunde regelrecht. Binnen fünf Minuten drehte Schaumburg den Pausenrückstand in eine 15:11-Führung. „Leider kam uns danach die Sicherheit abhanden, die uns in den ersten drei Spielen noch ausgezeichnet hatte“, sagte Kopp.

Nicht, dass seine Mannschaft sich nicht wehrte und nach dem Treffer von Roman Bruchno zum 21:23 (54.) wieder auf Tuchfühlung war. Nein, es waren die selbstverständlichen Dinge, die im HF-Spiel nicht mehr funktionierten. Kombinationen blieben im Ansatz hängen und das Wurfbild der Helmstedter wies eine große Streuung auf. Es landeten mehr Bälle neben und über dem Schaumburger Kasten als in den Maschen.

„Mund abputzen, weiter geht’s.“ Kopp schloss mit dieser Parole. Er will mit seiner Mannschaft so schnell wie möglich zurück in die Erfolgsspur. Am liebsten schon nächsten Samstag im Heimspiel gegen den VfL Hameln.

Aufstellung & Tore Helmstedt-Büddenstedt: Oppenheimer, Shagluf – Herda 1, Hein Wiebe 1, Bruchno 2, Tim Wiebe 7, Lopez 1, Kopp 3, Müller 4, Meyer, Nowak 1, Timplan 2.

Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 25. September 2017 – Helmstedter Sport – Seite 31