FÜCHSE MIT SCHWEREM AUSWÄRTSSPIEL
Die ersten beiden Saisonspiele hat man sich in Helmstedt anders vorgestellt. Mit 0:4 Punkten und einer Tordifferenz von bereits -22, finden sich die Füchse am Tabellenende der Regionsoberliga Staffel 1 wieder. Aus diesem Grund gab es unter der Woche auch eine Teambesprechung, um die derzeitigen Probleme zu analysieren, aber vor allem Lösungsansätze zu finden. Nach dem Auftritt am letzten Wochenende und den nun zusätzlichen personellen Problemen, gleicht die Auswärtsfahrt nach Salzgitter Thiede einer Herkulesaufgabe.
Zu den weiterhin fehlenden Markus Kopp (Urlaub) und Kevin Hillebrand (bis zum 18. Geburtstag nicht spielberechtigt), gesellen sich nun auch noch Calvin Stickel (Arbeit), Philipp Krückeberg-Saathoff, Louis Reyher, Daniel Bourdy (alle privat verhindert) und Jan Morten Müller (Corona) mit dazu. Bei Sven Müller (Erkältung) kann erst kurzfristig entschieden werden, ob ein Einsatz stattfinden kann. Der in dieser Saison noch gar nicht aktiv gewesene Stefan Ickert wird frühestens nächste Woche in den Trainings- und im Idealfall auch Spielbetrieb einsteigen. Immerhin können die beiden Torhüter Christian Sauer und Julian Grössing mal wieder ins Spielgeschehen eingreifen. Insgesamt natürlich mehr als schlechte Voraussetzungen, um am Samstagabend um 19:30 Uhr ein Auswärtsspiel zu bestreiten. So wird auch Trainer Jan-Fabian Mutz sein Trikot überstreifen müssen. Eine positive Personalie gibt es dann aber doch noch zu vermelden: Handballfreunde-Vorstandsmitglied und regelmäßiger Trainingsgast André Schwahn, wird nach jahrelanger Abstinenz sein Comeback auf der Platte geben.
Der F.C. Viktoria Thiede, welcher selbst an seinem bisher einzigen Spieltag mit 25:30 gegen SG Sickte/Schandelah verlor, hat grundsätzlich ein ähnliches Spielkonzept, wie der Tabellenführer am letzten Wochenende: Über eine offensivere Deckung in Tempogegenstöße zu kommen oder im Positionsspiel die treffsicheren Außen frei zu spielen. Außerdem dürfte man in Thiede nach diesem Auftakt der Füchse und dem Kader, der am Samstag zur Verfügung steht, von nichts anderem als einem Heimsieg ausgehen. Spieltertrainer Mutz beschreibt die Ausgabgslage wie folgt: „Meine Erwartungen an das Spiel sind aufgrund der Herausforderungen gering. Wir müssen mental einen Gang hochschalten und die Trainingsleistungen auf die Platte bekommen. Die Jungs sind gut in Form, leider bekommen wir es im Spiel nicht gezeigt. Jetzt die Forderung nach einem Sieg auszurufen, wäre das falsche Signal und würde die Blockaden nur verstärken. Am Samstag geht es nur darum den ersten Stein für einen positiveren Saisonverlauf zu setzen, mehr leider nicht“. Dem Underdog aus Helmstedt eröffnet sich dementsprechend also eigentlich nur die Chance, durch Wille, Einsatzbereitschaft und Teamgeist positiv zu überraschen.