Helmstedter treten Samstag beim starken Verfolger Söhre an.
Von Jörg Kleinert
Helmstedt. Mit seinem ersten Spiel im neuen Jahr bestreitet Oberligist Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt an diesem Samstag die vorletzte Partie der Hinserie. Das Team um Spielertrainer Markus Kopp, zum Jahreswechsel Tabellendritter, tritt um 19.30 Uhr in Diekholzen beim starken Liganeuling Sportfreunde Söhre an. Die Hildesheimer liegen mit 14:8 Punkten zwei Zähler und zwei Plätze hinter den Handballfreunden.
Den Jahresabschluss gestaltete Söhre in der mit 1600 Zuschauern prall gefüllten Hildesheimer Sparkassen-Arena mit einem 29:28-Auswärtssieg erfolgreich. Gastgeber SG Börde war für dieses Derby in die Arena ausgewichen, weil sich der große Zuspruch früh abgezeichnet hatte. Für HF-Coach Kopp kam die gute Hinserie der Söhrer nicht überraschend: „Die haben ausnahmslos gestandene Oberliga-Spieler in ihren Reihen, unter anderem Leute, die zuvor in Duderstadt oder bei Eiche Dingelbe gespielt haben“, weiß der Helmstedter Spielertrainer.
Zudem verfüge Söhre über Erfahrung auf der Bank, denn Trainer der Sportfreunde ist Sven Lakenmacher, als Aktiver unter anderem für den SC Magdeburg, den TV Großwallstadt, Portland San Antonio, den TuS Nettelstedt und zuletzt für Eintracht Hildesheim im Einsatz. „Es wird schwer für uns, aber Söhre ist nicht unschlagbar“, meint Kopp.
Dessen Mannschaft ist nur bedingt gut vorbereitet. Die Tage um den Jahreswechsel verliefen holprig. Verletzungen, Erkrankungen, Prüfungen, private Termine – nur selten hatte Kopp einen vollzähligen Kader in der Trainingshalle um sich versammelt. „Wir hatten mehrere Trainingsspiele geplant, aber leider fand nur eines statt“, erzählt der Spielertrainer. „Und das haben wir auch nur in kleiner Besetzung gespielt.“
Klar ist, dass Gordon Müller weiter ausfällt. Die Achillessehnenprobleme des Torjägers sind hartnäckiger als gedacht. „Wir werden bei Gordon nichts überstürzen“, sagt Kopp. Tim Wiebe, ebenfalls eine Stütze der HF in der ersten Saisonhälfte, plagte sich drei Wochen mit einem grippalen Infekt herum. Der Rückraumspieler ist längst noch nicht im Vollbesitz der Kräfte. Immerhin: Eddy Eicken, zuletzt aus beruflichen Gründen in einer Handball-Auszeit, stößt wieder zum Team. Gleiches gilt für Jakob Nowak, dem im Dezember gegen Vorsfelde ein Zahn abgebrochen war.
Personell wollen die Handballfreunde für die Rückserie noch nachlegen. Ein Linksaußen soll kommen, „wir sind in den Gesprächen sehr weit“, so Kopp. „Unterschrieben ist aber noch nichts.“
Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 11. Januar 2018 – Helmstedter Sport – Seite 31