Handball-Oberliga Helmstedt-Büddenstedt fährt am Samstag zur SG Börde.
Jörg Kleinert
Helmstedt. 6:2 Punkte nach vier Spieltagen. Die HF Helmstedt-Büddenstedt spielen im Konzert der Großen in der Handball-Oberliga mit. Zwar nicht die erste Geige, aber durchaus mit tonangebend. Am Samstag (19.30 Uhr) steht die dritte Auswärtspartie der Saison auf dem Plan, die die HF bei der SG Börde Handball in Schellerten absolvieren.
Es folgt eine 20-tägige Herbstferien-Punktspielpause, in die die HF laut Trainer Tristan Staat „mit 8:2 Punkten auf dem Konto“ gehen wollen. Um etwas Zählbares geht es für die Helmstedter dann erst wieder am 20. Oktober, wenn der Aufsteiger und selbsternannte Titelfavorit TuS Vinnhorst seine Visitenkarte in Helmstedt abgibt. Auf dieses Spitzenspiel stimmen sich die HF indes am 13. Oktober mit dem Pokal-Zweitrundenspiel beim Lüneburger Landesligisten MTV Dannenberg ein.
Von Samstag-Gastgeber SG Börde erwartet Staat „wenig Überraschendes“. Die Mannschaft sei personell weitgehend unverändert. „Börde war in der vergangenen Saison lange ein Wackelkandidat und hat gegen den Abstieg gespielt. Daran dürfte sich wenig geändert haben“, sagt Staat.
Er mache sich indes weniger Gedanken über den Gegner als über das eigene Team. Denn trotz zufriedenstellender Punkteausbeute habe seine Mannschaft Luft nach oben. „Vor allem im Angriff laufen wir noch nicht rund“, stellt Staat fest. Soll heißen: „Wir spielen zu zerfahren, verrennen uns noch zu oft in Zweikämpfe.“ Hinzu kommt, dass die Abwehr der Helmstedter nicht immer sattelfest ist. „Wir schaffen es noch nicht, über längere Phasen im Spiel stabil zu stehen“, meint Staat. „Mindestens 50 der 60 Minuten wären top, aber wir zeigen immer nur in kurzen Phasen, was wir in der Abwehr drauf haben.“
Er ist deshalb froh, dass Gordon Müller nach monatelanger Auszeit wegen Achillessehnenproblemen zuletzt überraschend wieder Einsatzbereitschaft signalisiert hatte. „Ihn können wir hinten bestens gebrauchen, er ist in der Abwehr eine Bank“, so Staat über den 30-Jährigen, der auch in der Offensive als Regisseur im mittleren Rückraum beansprucht wird, da Johannes Frenkel weiter verletzt ausfällt. Müllers Befürchtung, dass er sich am vergangenen Samstag beim Sieg in Münden den Zeh gebrochen haben könnte, hätten sich laut Saat wohl nicht bestätigt.
In Schellerten fehlen wird zudem Spielertrainer Markus Kopp (Urlaub), fraglich ist Roman Bruchnos Einsatz aus privaten Gründen. Seine Abschiedsvorstellung im HF-Trikot gibt Rechtsaußen Hein Wiebe, den es aus beruflichen Gründen zurück nach Rostock zieht.
Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 27. September 2018 – Lokalsport Helmstedt – Seite 035